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International Medien mutmassen über Motive des israelischen Angriffs auf Syrien

Das offizielle Israel dementiert den Angriff auf das Nachbarland nicht, schweigt aber weiterhin dazu. Laut syrischen staatlichen Quellen sollen dabei Waffendepots vernichtet worden sein. Über Verletzte oder Tote ist nichts bekannt. Spekuliert wird über die möglichen Ziele der israelischen Regierung.

Neu ist es nicht: Israel hat im Lauf des dreijährigen Bürgerkriegs in Syrien immer wieder Angriffe geflogen. Von fünf bis zehn Mal schreibt die israelische Zeitung «Haaretz». Und jedes Mal gab es nach einem solchen Angriff keinen Kommentar, keine Bestätigung und kein Dementi der israelischen Regierung.

Auch diesmal, so spekulieren israelische und internationale Medien, sollten die Attacken vermutlich Waffenlieferungen an die schiitische Hisbollah-Miliz unterbinden. Ein Lagerhaus des Militärs bei Damaskus und ein Waffendepot an der libanesischen Grenze seien mit Raketen beschossen worden.

Kritik an den Angriffen

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Syrien und Iran haben die angeblichen israelischen Luftangriffe in Damaskus verurteilt. Dies stärke nur die Kampfmoral islamistischer Terroristen, sagte Syriens Aussenminister Walid al Muallem. Auch sein iranischer Kollege Mohammed Dschawad Sarif äusserte sich kritisch. «Mit solchen Aktionen stärkt Israel nur die Terroristen.»

Keine Reaktion von Assad erwartet

Das syrische Regime spricht von einem ungeheuerlichen Angriff. Mit einer direkten militärischen Reaktion von Machthaber Baschar al-Assad sei aber nicht zu rechnen, vermuten israelische Zeitungen. Die Hisbollah sei dagegen unberechenbarer.

Warum Israels Premier Benjamin Netanyahu jetzt eine solche Aktion startete, habe mehrere Gründe, spekulieren die israelischen Medien. Der immer selbstbewussteren Hisbollah wolle er einen Schlag versetzen. Und der internationalen Staatengemeinschaft wolle er sagen, dass es falsch sei, den Sturz Assads nicht mehr als oberstes Ziel zu verfolgen.

Ein weiteres Motiv könnten auch bereits der nahende israelische Wahlkampf und die Neuwahlen sein. Netanyahu setzte auf sein grosses Thema: die Sicherheit und Bedrohung Israels.

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