- Polizisten haben an einer Raststätte nahe dem süddeutschen Passau elf Flüchtlinge aus einem Kühllaster befreit. Sie wurden den Behörden übergeben.
- Bei den Flüchtlingen handelt es sich um Afghanen im Alter von 14 bis 31 Jahre.
- Der LKW- Fahrer habe von seiner Fracht nicht gewusst, so die Polizei in Passau.
Man fühlt sich an den 23. Oktober 2019 erinnert. Damals waren in einem Kühllaster in einem Ort in der britischen Grafschaft Essex nahe London die Leichen von 31 Männern und acht Frauen entdeckt worden. Alle Opfer stammen aus Vietnam und wollten offenbar illegal nach Grossbritannien einwandern.
Keine Strafe für den Fahrer
Im aktuellen Fall in Passau hatten die Flüchtlinge mehr Glück. Sie wurden unverletzt aus dem Kühltransporter befreit. Gemäss der Polizei hörte der Fahrer Klopfgeräusche aus dem Fahrzeug. Die Polizei öffnete daraufhin den Lastwagen und entdeckte die Flüchtlinge.
Sie klagten über Atemprobleme. Die Weiterfahrt in dem gekühlten Lastwagen bis nach Belgien hätte für die Afghanen den Einschätzungen zufolge lebensbedrohlich werden können.