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Messerattacke in München Täter hatte wohl psychische Probleme

  • Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen festnehmen. Es handelt sich um einen 33 Jahre alten Mann mit Wohnsitz in München.
  • Der deutsche Staatsbürger war polizeilich bekannt und hat die Taten laut Polizei wohl aus einer psychischen Störung heraus begangen.
  • Zuvor hatte der Angreifer mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Acht Zufallsopfer wurden leicht verletzt.

Der 33-jährige Deutsche sei in der Vergangenheit wegen Diebstahl und Drogendelikten schon polizeilich in Erscheinung getreten, teilte die Münchner Polizei an einer Medienkonferenz mit. Er wurde kurz vor Mittag in der Nähe der Ottobrunner Strasse gefasst. Es bestehe kein Zweifel, dass es sich bei dem Festgenommenen um den Täter handle, sagte Polizeipräsident Hubertus Andrä.

Das Motiv sei hingegen noch unklar. Die Polizei geht aber davon aus, dass der Täter eine psychische Störung habe. Es gebe keine Hinweise auf einen terroristischen, politischen oder religiösen Hintergrund, sagte Andrä. «Dafür gibt es überhaupt keinen Anhaltspunkt.»

Bei den Opfern handle es sich um sechs Männer, einen zwölf Jahren alten Jungen sowie um eine Frau, teilte die Polizei mit. Alle seien Zufallsopfer des Angreifers gewesen. Bei den männlichen Opfern handele es sich um fünf Deutsche, einen Rumänen und einen Italiener, die ebenfalls attackierte Frau sei eine Deutsche. Alle wurden ambulant ärztlich versorgt.

Nach den Angriffen hatte die Polizei die Bevölkerung dazu aufgerufen, Zuhause zu bleiben, Menschen sollten den Tatort meiden. In München waren viele Menschen schnell alarmiert und fühlten sich an den Amoklauf vom Juli 2016 erinnert. Damals hatte ein 18-Jähriger neun Menschen erschossen. Anwohner und besorgte Bürger meldeten sich unter dem Twitter-Hashtag #Rosenheimerplatz.

Die Fahndung nach dem Täter konnte womöglich erleichtert werden, da auf der S-Bahn-Stammstrecke in der Münchner Innenstadt seit dem späten Freitagabend für rund 54 Stunden keine Züge fahren. Der Angreifer hatte also keine Möglichkeit, mit der S-Bahn zu flüchten.

Nach der erfolgreichen Festnahme bedankte sich die Münchner Polizei auf Twitter bei den Einsatzkräften und deren Angehörigen.

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