- Die Warnstreiks der Flugbegleiter haben am Sonntag zu rund 100 Flugausfällen geführt.
- Bestreikt werden die Lufthansa-Töchter Eurowings, Germanwings, Lufthansa Cityline und Sun Express.
- Lufthansa und die Gewerkschaft wollen das Geschehen am Montag auswerten.
Die Fluggesellschaft hat für diesen Montag angekündigt, eine Bilanz zu ziehen. Mehrere Tausend Passagiere dürften betroffen gewesen sein.
Vor allem in Berlin, Köln, München und Stuttgart bekamen die Fluggäste am Sonntag den Arbeitskampf zwischen der Kabinengewerkschaft Ufo und dem grössten Luftverkehrskonzern Europas zu spüren. Die Gewerkschaft hatte den Warnstreik am Morgen von ursprünglich 6 auf 19 Stunden bis Mitternacht bei den Konzerntöchtern Eurowings, Germanwings, Lufthansa Cityline und Sunexpress verlängert.
Die Lufthansa selbst wurde hingegen nicht bestreikt, so dass am grössten deutschen Flughafen in Frankfurt nur wenige Flüge der Lufthansa Cityline abgesagt werden mussten.
Keine Einigung in Sicht
Die Warnstreiks bei den Lufthansa-Töchtern waren erst am Freitagnachmittag angekündigt worden. Wenig später hatte die Gewerkschaft Ufo die schon seit Montag angekündigten Ausstände bei der Konzernmutter Lufthansa wieder abgeblasen.
Der Konzern hatte sich kurzfristig bereiterklärt, 2 Prozent mehr Gehalt zu zahlen – gefordert hatte Ufo nur 1.8 Prozent. Unmittelbar danach schob Ufo weitere Tarifforderungen nach, die Lufthansa in einem Brief umgehend ablehnte.