- Es habe drei Fälle sexuellen Missbrauchs in der Demokratischen Republik Kongo gegeben, teilte eine IRC-Sprecherin mit.
- Die Organisation habe die Polizei eingeschaltet und die Schuldigen entlassen. Auch die Spender seien informiert worden.
Die britische Zeitung «The Sun» hatte zuvor berichtet, dass gegen die Organisation Vorwürfe des Betrugs und sexueller Belästigung in der Demokratischen Republik Kongo erhoben worden seien. Eine interne Ethikkommission sei daraufhin nach Afrika gereist, um die Vorwürfe zu prüfen.
Keating erklärte, die drei Fälle sexuellen Missbrauchs seien einer anderen Nichtregierungsorganisation zuzuschreiben, die mit dem IRC zusammenarbeite. Vier weitere Vorwürfe sexuellen Missbrauchs gegen eigene Mitarbeiter hätten sich in einer Untersuchung als unbegründet erwiesen. Bei anderen Vorwürfen sei es hingegen um Fragen der finanziellen Integrität gegangen.
Ähnliche Gegebenheiten
Die Organisation Ärzte ohne Grenzen hatte am Mittwoch mitgeteilt, es habe bei ihr im vergangenen Jahr 24 bestätigte Fälle sexueller Belästigung oder sexuellen Missbrauchs gegeben. Deshalb seien 19 Mitarbeiter entlassen worden.
Insgesamt hätten sich im Jahr 2017 in 146 Fällen Mitarbeiter wegen Fehlverhaltens innerhalb der Organisation gemeldet, darunter Diskriminierung, Machtmissbrauch oder Mobbing.
Seit Tagen wird die international tätige Entwicklungsorganisation Oxfam mit Sitz in Grossbritannien von einem Skandal um Sexorgien mit Prostituierten in Haiti und dem Tschad erschüttert. Zudem soll es Fälle von Vergewaltigungen und versuchten Vergewaltigungen im Südsudan gegeben haben.