- Angesichts der enormen Herausforderungen durch die Klimakrise betont eine neue Studie den wirtschaftlichen Nutzen von Investitionen in Infrastruktur und Landwirtschaft.
- Die «Globale Kommission für Anpassung» schätzt, dass Investitionen von knapp zwei Billionen Dollar in die klimatische Widerstandsfähigkeit bis 2030 einen Nettogewinn von sieben Billionen generieren werden.
- Zu den Initiatoren der Studie gehören der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und der Milliardär Bill Gates.
Der Bericht stellt heraus, dass die wirtschaftliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels nicht nur geboten, sondern auch lukrativ sei. In der Studie, die zeitgleich in mehreren Städten der Welt vorgestellt wurde, geht es darum, die Wirtschaft vor Verlusten durch den Klimawandel zu schützen und gleichzeitig ökonomische Chancen aufzuzeigen.
Dazu gehören beispielsweise verbesserte Frühwarnsysteme für sich häufende Naturkatastrophen, dürreresistente Nutzpflanzen oder besserer Hochwasserschutz. Der Bericht, zu dessen Trägern neben Ban Ki Moon und Bill Gates auch Weltbank-Chefin Kristalina Georgieva gehört, wird auch von einer Reihe von Staaten – darunter China, Indien, Deutschland, China oder Grossbritannien – unterstützt.
«Revolutionen» gegen Klimakrise
In dem Bericht werden «drei Revolutionen» gefordert: beim Verständnis, der Planung und der Finanzierung von Klimafolgenanpassungen. Das Verständnis der Gefahren der Erderwärmung und die Kenntnisse über mögliche Schutzmassnahmen müssten sich in staatlichen und privatwirtschaftlichen Entscheidungen widerspiegeln. Die Anpassungsmassnahmen müssten besser geplant und finanziert werden.
Die «Globale Kommission für Anpassung» hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels und mögliche Schutzmassnahmen schärfen. Ihr Bericht wurde knapp zwei Wochen vor dem Uno-Klimagipfel in New York veröffentlicht, zu dem Uno-Generalsekretär Antonio Guterres eingeladen hat.