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International Ni Hao Mickey Mouse

Lange mussten die Chinesen warten, jetzt haben sie ihr eigenes Disneyland. Der amerikanische Vergnügungspark hat heute in Shanghai seine Tore eröffnet. Der Disney-Konzern hofft auf das grosse Geschäft.

Trotz Regen strömten chinesische Disney-Fans heute in den Vergnügungspark am Stadtrand von Shanghai. Mit 5,5 Milliarden Dollar ist es die grösste Investition des Konzerns im Ausland.

Disney zielt auf die grosse chinesische Mittelschicht und den boomenden Tourismus in China. Mit 15 Millionen Besuchern im Jahr rechnet Tourismus-Professor Lou Jiajun der Shanghaier Huadong-Universität.

In einem Umkreis von drei Stunden leben über 300 Millionen potentielle Besucher. Diese seien auch bereit, so Lou, für die Marke «Disney» mehr zu bezahlen als für andere chinesische Vergnügungsparks.

Boost für Disney-Filme

Der Disney-Konzern erhofft sich vom Park auch einen weiteren Boost für seine Filme: Allein in diesem Jahr spielten Disney-Filme wie «Zootopia» oder «Star Wars: Das Erwachen der Macht» in China mehr als 690 Millionen Dollar ein und gehörten zu den beliebtesten Filmen in dem Land.

«China stellt offensichtlich ein gewaltiges Potenzial für Walt Disney dar», sagte Disney-Chef Bob Iger. Den Vergnügungspark in Shanghai nennt Iger denn auch die «grösste Chance», seit Disney in den 60er-Jahren sein Grundstück für das Disney World in Florida kaufte.

Audio
Disney eröffnet neuen Vergnügungspark in China
aus Rendez-vous vom 16.06.2016. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 18 Sekunden.

Von Chinas Regierung unterstützt

Auch die chinesische Regierung hat Interesse am Erfolg des Parks. Chinas Präsident Xi Jinping empfing Disney-Chef Iger vor kurzem in der Grossen Halle des Volkes. Eine höchst seltene Geste, die unterstreicht, dass der Park zu einem Vorzeigeobjekt für die wirtschaftliche Neuausrichtung des Landes werden soll.

Chinas Wirtschaft soll weg von der Schwerindustrie und hin zu mehr Dienstleistung. Dazu zählt auch die Vergnügungsindustrie, die derzeit massiv ausgebaut wird.

Die Einnahmen aus dem Vergnügungspark muss Disney jedoch mit dem staatlichen Partnerunternehmen Shendi Group teilen, das einen Anteil von 57 Prozent hält.

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