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International Nordkorea-Krise: Peking warnt, Pjöngjang zündelt

Im Konflikt um Nordkorea hat sich Peking in ungewöhnlich scharfer Form zu Wort gemeldet. Dabei warnte Chinas Präsident die Führung in Pjöngjang vor weiteren Eskalationen - vermied es aber Land beim Namen zu nennen. Derweil schliesst Südkorea einen neuen Atomtest des Nachbarn nicht aus.

Chinas Präsident Xi
Legende: Chinas Präsident Xi richtete eine ungewöhnlich scharfe Warnung an den langjährigen Verbündeten in Pjöngjang. Reuters

Keinem Land dürfe erlaubt werden, eine Region oder gar die ganze Welt aus selbstsüchtigen Motiven ins Chaos zu stürzen, sagte Chinas Präsident Xi Jinping bei einer Versammlung auf der südchinesischen Insel Hainan, ohne Nordkorea direkt beim Namen zu nennen.

Diplomaten, wie der frühere US-Botschafter in China, Jon Huntsman, nannten die Aussagen Xis beispiellos. China verliere offenbar die Geduld mit seinem Verbündeten, sagte er.

Neue Atom- und Raketentests?

Derweil scheint Nordkorea möglicherweise Vorbereitungen für einen weiteren Atomtest zu treffen. Auf dem Atomtestgelände in Punggye-ri seien erhöhte Aktivitäten von Personen und Fahrzeugen zu beobachten, berichtete die südkoreanische Zeitung «JoongAng Ilbo» unter Berufung auf einen hochrangigen Regierungsbeamten in Seoul. Ähnliche Aktivitäten seien auch vor dem nordkoreanischen Atomtest im Februar auszumachen gewesen.

Unklar sei, ob die Aktivitäten Vorbereitungen zu einem Nukleartest seien oder dazu dienten, die USA bewusst in die Irre zu leiten, um dadurch den Druck auf Washington und Seoul zu erhöhen.

Militärs in Südkorea bestätigten laut der Zeitung zudem, dass Nordkorea wahrscheinlich den Start einer Mittelstreckenrakete von einer mobilen Raketenstartrampe an der Ostküste vorbereite.

Video
Filmische Drohgebärden aus Nordkorea (unkommentiert)
Aus News-Clip vom 07.04.2013.
abspielen. Laufzeit 55 Sekunden.

Schweiz bietet gute Dienste an

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Die Schweiz hat Nordkorea kürzlich angeboten, für Verhandlungen als Gastgeberland zur Verfügung zu stehen. Eine Sprecherin des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte eine entsprechende Information der «SonntagsZeitung». Gegenwärtig seien dem EDA aber keine Pläne für Gespräche bekannt.

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