Fünf Wochen nach dem Flüchtlingsdrama von Lampedusa hat die italienische Polizei einen verdächtigen Menschenschmuggler geschnappt. Der Somalier soll für die tödliche Überfahrt anfangs Oktober mutmasslich mitverantwortlich sein. Diese kostete 336 Flüchtlingen das Leben.
Lynch-Versuch gescheitert
Überlebende der Tragödie hätten den 24-jährigen Menschenschmuggler erkannt und zu lynchen versucht. Dies teilte die Polizei der sizilianischen Stadt Agriegento mit.
Dem Mann werden eine Reihe von Verbrechen zur Last gelegt. Darunter Vergewaltigung und Entführung. Laut Polizeichef Corrado Empoli berichteten Betroffene, Mitglieder der Schmugglerbande hätten sämtliche weibliche Passagiere vergewaltigt. Andere Überlebende berichteten von Folter.