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«Restrukturierung» US-Waffenlobby NRA meldet Konkurs an – um Anklage zu entgehen

  • Die einflussreiche US-Waffenlobbyorganisation NRA hat nach eigenen Angaben Insolvenz angemeldet.
  • Dies nicht aus finanziellen Gründen, sondern im Rahmen eines «neuen strategischen Plans».
  • Die Organisation möchte ihren rechtlichen Sitz von New York nach Texas verlegen.

Der Hintergrund dieser Pläne: Die Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats New York, Letitia James, hatte im August letzten Jahres wegen mutmasslicher Veruntreuung Anklage gegen die NRA erhoben, um deren Auflösung zu erreichen.

Letitia James vor einem Mikrofon
Legende: Letitia James, Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats New York. Reuters

«Betrug und Missbrauch» seien über Jahre an der Tagesordnung gewesen. Unter anderem sollen Führungspersönlichkeiten Geld für Luxusreisen veruntreut und Aufträge an Familienmitglieder und Freunde vergeben haben.

NRA will sich Strafverfolgung entziehen

Indem die Organisation ihren rechtlichen Sitz nach Texas verlegt, möchte sie sich laut Kritikern der Strafverfolgung in New York entziehen. Die NRA gab an, der Umzug diene dazu, ein «vergiftetes» und «korruptes» politisches Umfeld zu verlassen.

James erklärte nach der Ankündigung der NRA, sie werde die Dokumente prüfen, es der Organisation aber nicht erlauben, «diese oder irgendeine andere Taktik» zu nutzen, um sich der Rechenschaftspflicht und Aufsicht ihrer Behörde zu entziehen.

SRF 4 News, 16.01.21, 02:00 Uhr ; 

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