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Putins Armee hält Manöver ab
Aus News-Clip vom 16.03.2015.
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International Russische Armee lässt Muskeln spielen

Provokation oder Übung? Mit fast 40'000 Soldaten wird Russland in den nächsten Tagen landesweite Manöver abhalten. Angeblich reagiert man damit auf Übungen der Nato. Deren Retourkutsche folgte auf dem Fuss.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat eine Überprüfung der Gefechtsbereitschaft von Streitkräften im westlichen Wehrbezirk sowie bei der Nordflotte und den Luftlandetruppen angeordnet. Insgesamt sind 38'000 Soldaten, über 40 Schiffe, etwa 15 U-Boote und 110 Flugzeuge betroffen.

Die Anweisung Putins sei um 08:00 Uhr Moskauer Zeit in Kraft getreten. Dies sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu in Moskau. Bei Manövern mit verschiedenen Übungsaufgaben werde bis zum 21. März die Kampfbereitschaft überprüft.

Eine der Hauptaufgaben der Nordflotte sei Russlands militärischer Schutz in der Arktis, sagte Schoigu. An der russischen Nordgrenze gebe es «neue Herausforderungen und Bedrohungen».

Russland hatte mehrfach einen Ausbau seiner militärischen Präsenz in der Arktis angekündigt. Dort werden riesige Rohstoffreserven vermutet. Russland erhebt Anspruch auf einen grossen Teil dieser Ressourcen.

Auch Westen lässt Muskeln spielen

Die Nato hatte Russland zuletzt vorgeworfen, den Westen mit grenznahen Manövern zu provozieren. Russlands Vize-Aussenminister Alexej Meschkow kritisierte jedoch die jüngsten Nato-Aktivitäten im Baltikum. «Solche Handlungen destabilisieren die Lage», sagte er.

Die US-Armee plant denn auch eine Konvoi-Fahrt von Radschützenpanzern durch die östlichen Nato-Mitgliedsstaaten. Die Fahrt über knapp 1800 Kilometer werde Teil der Nato-Übung «Atlantic Resolve» (Atlantische Entschlossenheit) sein, sagte ein Sprecher der US-Armee. Nach der Übungen würden die Militäreinheiten auf der Strasse an ihren Heimatstandort in Deutschland zurückkehren.

Die US-Armee spricht von einem «road march» (Strassenmarsch). Die Grösse des Konvois ist noch nicht bekannt. Der tschechische Verteidigungsminister Martin Stropnicky sprach im Radio von rund 500 Mann Besatzung und 100 Fahrzeugen.

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