- Die weltweite Weinproduktion fällt in diesem Jahr auf ein 50-Jahres-Tief.
- Gemäss Internationaler Weinorganisation (OIV) ist in den grössten Herstellerländern Italien, Frankreich und Spanien wegen schlechter Ernten mit Einbrüchen von teilweise mehr als 20 Prozent zu rechnen.
- Laut einer ersten Schätzung kelterten die Winzer total 246,7 Millionen Hektoliter Wein.
Die OIV sprach von einem «historisch schwachen» Jahrgang. In Italien als weltweit grösstem Hersteller wird laut der Organisation mit einem Produktionsrückgang um 23 Prozent gerechnet, in Frankreich mit einem Minus von 19 Prozent und in Spanien mit 15 Prozent.
Einigen Ländern gelang es aber, ihre Produktion zu steigern. Dies gilt vor allem für Österreich, das ein Plus von 23 Prozent erzielen dürfte. Auch die EU-Länder Portugal, Rumänien und Ungarn erwarten bessere Erträge.
Die USA als viertgrösster Weinhersteller weltweit könnten ihre Produktion den Angaben zufolge ungefähr auf dem Stand von 2016 halten. Allerdings seien die Folgen der Waldbrände in Kalifornien Anfang Oktober noch nicht berücksichtigt, schränkte die OIV ein. Zuwächse gibt es laut der Organisation in Teilen Südamerikas sowie in Australien und Südafrika.