- Das Urgestein der CSU, Horst Seehofer, kündigt seinen Rückzug von der politischen Bühne an.
- Nach der nächsten Bundestagswahl will Deutschlands derzeitiger Innenminister kein politisches Amt mehr anstreben und rät der Schwesterpartei CDU zu Gelassenheit nach jüngsten Wahlverlusten.
- Seehofers Verhältnis zu seinem italienischen Amtskollegen und Lega-Chef Salvini scheint merklich abgekühlt zu sein.
Nach der nächsten Bundestagswahl will Deutschlands Innenminister Horst Seehofer kein weiteres politisches Amt anstreben. Dies stehe für den 70-Jährigen schon seit dem vergangenen Jahr fest. «Insgesamt komme ich auf 50 Jahre in der Politik. Das reicht dann mit Auslaufen dieser Legislaturperiode wirklich.»
Der Schwesterpartei CDU riet er davon ab, wegen ihrer Verluste bei der Europawahl jetzt hektische Personaldebatten zu führen. «An Wahltagen muss man Rechenschaft ablegen, unabhängig davon, ob man selbst Spitzenkandidat war oder nicht.»
Seehofers Verhältnis zu Italiens Innenminister Matteo Salvini von der rechtspopulistischen Lega hat sich indes offenbar abgekühlt. Für ihn seien «politische Vereinbarungen nicht mehr möglich».