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«America is a stronger place»: Obama nimmt Abschied (englisch)
Aus News-Clip vom 11.01.2017.
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Der letzte grosse Auftritt So kam Obamas Abschiedsrede an

In seiner Abschiedsrede gab sich der abtretende US-Präsident noch einmal staatsmännisch. Obama hielt eine Grundsatzrede über Demokratie und zeigte sich dabei weniger leidenschaftlich als auch schon, so die Einschätzung von Priscilla Imboden.

Priscilla Imboden

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Priscilla Imboden ist schweizerisch-amerikanische Doppelbürgerin und war vier Jahre lang als USA-Korrespondentin für SRF tätig, bevor sie zur Bundeshausredaktion von Radio SRF stiess. Davor arbeitete sie bereits während acht Jahren in der Wirtschaftsredaktion von Radio SRF in Bern.

SRF News: Welchen Eindruck hat Obama in seiner letzten Rede auf Sie gemacht?

Priscilla Imboden: Er wirkte ruhig, staatsmännisch und relativ distanziert. Obama hat eine Grundsatzrede gehalten – solide, aber mit weniger Leidenschaft als auch schon.

Welche Bilanz zog Obama von seiner Amtszeit?

Er zog eine sehr gute Bilanz. Er erwähnte die Gesundheitsreform, die er durchgebracht hat, die Rettung der Autoindustrie, das diplomatische Tauwetter mit Kuba, das er eingeleitet hat, und das Atomabkommen mit Iran. Zudem schrieb er sich auch die Erholung der Wirtschaft nach der Finanzkrise zu. Die USA seien besser und stärker als vor acht Jahren, als er sein Amt angetreten habe. Mit dieser Bilanz sind aber viele Leute im Land nicht einverstanden.

In den letzten Wochen hat er sich wiederholt spitz zu Donald Trump geäussert. In seiner Abschiedsrede auch?

Er hat seinen Nachfolger und dessen Wähler gar nie erwähnt. Obama sprach eher generell von der Demokratie und dem Zerfall des politischen Diskurses in den USA. Die Debatte sei so hasserfüllt geworden, dass sich politische Gegner nicht nur als fehlgeleitet, sondern als böse wahrnähmen. Das spalte das Land, betonte er und rief zu Einigkeit auf. Der abtretende Präsident bemühte sich, Hoffnung zu verbreiten, auch wenn sein politisches Vermächtnis wegen dem anstehenden Machtwechsel stark gefährdet ist.

Das Gespräch führte Salvador Atasoy.

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