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Spur der Verwüstung Hurrikan «Maria» fordert erstes Todesopfer

  • Hurrikan «Maria» bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 15 Kilometern pro Stunde westlich in Richtung der Jungferninseln und Puerto Rico. Die Windgeschwindigkeiten erreichen bis zu 257 Kilometer pro Stunde.
  • Zuvor war der Sturm über die Insel Dominica gefegt und hatte dort eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
  • Auf der französischen Antillen-Insel Guadeloupe gab es ein erstes Todesopfer.

Die getötete Person habe sich nicht an die Warnungen gehalten. Sie sei von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, meldeten die Behörden. Zwei weitere Personen seien vermisst, nachdem ein Schiff auf einer Nachbarinsel gekentert war. Ungefähr 40 Prozent der Insel – 80'000 Häuser – seien ohne Strom.

Kontakt zu Dominica abgebrochen

Auch auf der Insel Dominica scheint der Strom ausgefallen zu sein. Eine internationale Internetfirma berichtete, dass es dort nur wenige Zeichen für Internetaktivität gäbe. Auch wird von Schwierigkeiten berichtet, Personen auf der Insel telefonisch zu erreichen.

«Maria» war in der Nacht auf Dienstag auf die Insel Dominica getroffen, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde. «Ich weiss nicht, wie viele Menschen starben, wir wurden brutal von Hurrikan ‹Maria› getroffen», sagte Dominicas Regierungschef Roosevelt Skerrit laut einem Bericht des TV-Senders TeleSur am späten Montagabend (Ortszeit). Laut ersten Informationen gebe es weit verbreitete Zerstörungen auf der Insel, schrieb Skerrit auf Facebook – kurz bevor es keinen Kontakt mehr zu Insel gab.

Kurs auf Puerto Rico

Nach derzeitigen Prognosen dürfte «Maria» einen ähnlichen Kurs wie «Irma» einschlagen. Es wird erwartet, dass der Hurrikan die Virgin Islands und Puerto Rico am frühen Mittwoch erreicht. Der Gouverneur von Virgin Islands, Kenneth Mapp, warnte, dass das Auge des Wirbelsturms die südwestliche Spitze von St. Croix passieren würde. Die Behörden in Puerto Rico – auf welches «Maria» mit voller Wucht treffen soll – forderten die Bevölkerung auf, Schutz zu suchen.

Auch der Gouverneur von Florida, Rick Scott, mahnte, den Weg von «Maria» genau zu beobachten. Zwar ist es momentan noch nicht wahrscheinlich, dass der Hurrikan auf den Bundesstaat trifft, doch Scott erinnerte daran, dass «Irma» auch ihren Kurs geändert hatte.

Der Rekord-Hurrikan hatte vor rund zwei Wochen in der Karibik und im US-Bundesstaat Florida erhebliche Verwüstungen angerichtet. Mehrere Menschen kamen ums Leben.

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