- Am höchsten Berg der Welt ist erneut ein Bergsteiger ums Leben gekommen.
- Den Tod des 62-jährigen US-Amerikaners während des Abstiegs vom 8848 Meter hohen Mount Everest gab seine Familie in den USA bekannt.
- Damit sind in dieser Saison am Mount Everest bereits elf Bergsteiger gestorben – mehr als doppelt so viele wie im ganzen letzten Jahr.
In jeder Saison versuchen Hunderte Bergsteiger, den Gipfel des Mount Everest zu erklimmen. Meist beschränken sich die Gelegenheiten, bei denen die Wetterbedingungen günstig genug für einen Gipfelsturm sind, zwischen Mitte und Ende Mai auf zwei bis drei pro Saison.
Verheerendes «Wetter-Fenster»
Vergangene Woche hatte sich ein solches «Wetter-Fenster» geöffnet. Es bildete sich eine regelrechte Warteschlange, um die letzten Meter zur Spitze nehmen zu können.
Beobachter sagen, manche der diesjährigen Todesfälle könnten mit diesem Andrang zusammenhängen. Dadurch sei es zu langen Wartezeiten auf gesundheitlich gefährlicher Höhe gekommen.
Für die Genehmigung zum Aufstieg zahlen ausländische Bergsteiger umgerechnet rund 10'000 Franken. Der Himalaya-Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle für Nepal.