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Vorbereitungen für die Trauerfeier
Aus 10 vor 10 vom 09.12.2013.
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Trauer um Nelson Mandela Afrikas grösstes Stadion füllt sich für Mandela

Rund 90'000 Besucher finden im FNB-Stadion in Johannesburg Platz – und Tausende sind bereits da. Sie kamen singend und tanzend, um dem Nationalhelden Nelson Mandela die letzte Ehre zu erweisen. Zudem erwartet Südafrika an der Trauerfeier die grösste Zahl von Staatsoberhäuptern in der Geschichte.

Trauerfeier live

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SRF 1 und SRF News Online übertragen die Trauerfeier für Nelson Mandela ab Dienstag, 9.50 Uhr mehr

Die Welt kommt nach Südafrika, um den Nationalhelden Nelson Mandela bei der Trauerfeier zu ehren. Der Anlass findet im FNB-Stadion (auch als Soccer City bekannt) in Johannesburg statt. Erwartet werden gegen 95'000 Menschen. Die ersten Besucher sind bereits eingetroffen.

70 amtierende Staatschefs erwartet

Viele Menschen kamen unter grauem Himmel und bei Nieselregen schon in den frühen Morgenstunden in das von der Polizei grossflächig abgesicherte Stadion. Viele sangen und tanzten, manche hatten die südafrikanische Fahne und Transparente in den Händen. «Ich musste heute kommen, um den Mann zu ehren, der gekämpft hatte, damit unser Land frei ist», sagte ein Besucher.

Mehrere Afrikaner, die T-Shirts mit dem Aufdruck von Mandela und Fahnen auf sich tragen
Legende: Die Menschen im Stadion tanzen und singen Lieder der Anti-Apartheid-Bewegung. Keystone

Vor dem Eingang erklangen Gesänge wie «Shosholoza», die an die Fahrten der schwarzen Arbeiter zu den Goldminen erinnern. «Viva Tata Madiba!», riefen die Teilnehmer, die den Clan- und Kosenamen Mandelas, Madiba, und das südafrikanische Wort für Vater nutzten.

Die zahlreichen Staatsgäste – darunter 70 amtierende und 10 ehemalige Staats- oder Regierungschefs – wurden erst kurz vor Beginn der Veranstaltung um 11.00 Uhr Ortszeit (10.00 MEZ) erwartet. Zur zentralen Trauerfeierlichkeit zu Ehren des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers komme die grösste Zahl von Staatsoberhäuptern in der Geschichte, sagte ein Sprecher des südafrikanischen Aussenministeriums.

Audio
«Nelson Mandela ist unser Vater»
aus HeuteMorgen vom 10.12.2013.
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Nicht willkommen: der Dalai Lama

Unter anderem wollen US-Präsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle teilnehmen. Auch Obamas Vorgänger George W. Bush, Bill Clinton und Jimmy Carter wollen nach Südafrika reisen. Ihr Kommen angekündigt haben auch der britische Premierminister David Cameron und Frankreichs Präsident François Hollande. Die Schweiz wird von Bundespräsident Ueli Maurer vertreten. Geplant ist unter anderem eine Ansprache von Andrew Mlangeni, der mit Mandela auf der Gefängnisinsel Robben Island inhaftiert war.

Auch der Dalai Lama wäre gerne an der Trauerfeier zu Ehren von Nelson Mandela dabei gewesen. Doch die südafrikanische Regierung verweigerte dem geistigen Oberhaupt der Tibeter das Einreise-Visum.

Mandela war am Donnerstag nach langer Krankheit mit 95 Jahren verstorben. Nach der Trauerfeier wird er in einem Gebäude in Pretoria aufgebahrt, wo er 1994 als erster Schwarzer den Eid für das Präsidentenamt leistete.

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