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Trump kündigt Ausstieg aus Pariser Klimavertrag an
Aus SRF News vom 01.06.2017.
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USA und Klimaabkommen Trump kündigt Ausstieg aus Pariser Klimavertrag an

  • Die USA wollen sich aus dem Klimaschutzabkommen von Paris zurückziehen. Das gab US-Präsident Donald Trump bei einer Ansprache vor dem Weissen Haus bekannt.
  • Er habe diesen Entscheid zum Schutz der amerikanischen Bürger und aus Rücksicht auf die US-Wirtschaft getroffen, sagte Trump.
  • Trump kündigt Verhandlungen für ein neues Abkommen an, dessen Bedingungen «fair» für die USA seien. Das Pariser Abkommen benachteilige die USA und nutze anderen

    Ländern.

Die USA wollen ab sofort die nicht bindenden Teile des Abkommens nicht mehr befolgen. China dürfe nach dem Pariser Abkommen seine Emissionen bis 2030 weiter steigern. Und Indien erhalte Milliarden-Zahlungen von Industrieländern. Er werde sich um einen «besseren Deal» bemühen, sagte Donald Trump.

Also ziehen wir uns zurück, aber wir werden neue Verhandlungen beginnen und sehen, ob wir einen Deal hinbekommen, der fair ist. Wenn uns das gelingt, ist das grossartig. Wenn nicht, ist es auch OK.
Autor: Donald Trump

In seiner Rede kritisierte Trump andere Staaten scharf: «Es geht hier weniger ums Klima, sondern mehr darum, dass andere Länder einen finanziellen Vorteil gegenüber den USA bekommen. Dieselben Nationen, die uns bitten, im Abkommen zu bleiben, sind die Nationen, die Amerika kollektiv Milliarden kosten.»

Mit dem Ausstieg aus dem Pariser Abkommen gehören die USA mit Syrien und Nicaragua zu den einzigen Staaten, die nicht mehr Teil des UNO-Weltklimavertrags sind. International warnten Spitzenpolitiker den US-Präsidenten Stunden vor Trumps Ankündigung noch einmal eindringlich vor einem Ausstieg.

Der Entscheid war keine Überraschung mehr. Es hatte sich bereits seit Tagen eine Tendenz abgezeichnet und sickerten Informationen an die Medien durch.

Uneinige Regierung

Seine Regierung war aber in der Frage nach einem Austritt gespalten. Als stärkster Befürworter eines Austrittes gelten Scott Pruitt, Chef der Umweltbehörde EPA, und Trumps Berater Stephen Bannon. Für einen Verbleib im Abkommen sollen sich hingegen Aussenminister Rex Tillerson, Jared Kushner und Trumps Tochter Ivanka eingesetzt haben.

Im Übereinkommen von Paris haben sich 195 Staaten im Dezember 2015 in Paris darauf geeinigt, die Erderwärmung durch den Treibhauseffekt auf «deutlich unter zwei Grad» im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

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