- Für den Angriff auf saudische Erdölanlagen im September dürften nicht die jemenitischen Huthi-Rebellen verantwortlich sein.
- Dieser Meinung sind Experten der Vereinten Nationen. Ein entsprechender vertraulicher UNO-Bericht liegt der Nachrichtenagentur Reuters vor.
- Die Huthis hatten den Angriff auf die grösste Raffinerie Saudi-Arabiens für sich beansprucht.
Die Reichweite der eingesetzten Drohnen und Raketen sei nicht so gross, als dass die Geschosse aus dem Huthi-Gebiet im Jemen hätten abgeschossen werden können, heisst es im Bericht eines UNO-Jemen-Komitees.
Zudem seien die Anlagen von Saudi Aramco in Bakiak und Churais aus dem Norden angegriffen worden, während eine Attacke aus Huthi-Gebieten aus dem Süden hätte kommen müssen. Die USA sehen die Verantwortung für die Attacke beim Iran, der aber jegliche Verwicklung zurückweist.
Verdacht der USA gestärkt
Die Experten erklärten weiter, dass die vergleichsweise ausgereiften Waffen ihrer Meinung nach nicht in Jemen gebaut wurden. Das UNO-Komitee hat die Aufgabe, Sanktionen gegen Jemen zu überprüfen. Ziel der Untersuchung war nicht, die Angreifer zu identifizieren.
Schon bald nach den Attacken am 14. September hatten die mit dem Iran verbündeten Huthis die Tat für sich reklamiert. Doch die Darstellung der UNO-Experten dürfte die Position der USA stärken, dass der Iran dahintersteckt.