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Vorwahlen in den USA Biden schlägt Sanders in South Carolina

  • Nach drei Niederlagen im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten hat Ex-Vizepräsident Joe Biden erstmals eine Vorwahl gewonnen.
  • Nach Auszählung von mehr als 99 Prozent der Wahlbezirke gewann Biden vorläufigen Angaben der Wahlkommission zufolge 48.5 Prozent der Stimmen.
  • Senator Bernie Sanders lag bei 19.9 Prozent. Er gratulierte Biden.

Joe Biden bedankte sich bei seinen Wählerinnen und Wählern in South Carolina. «Vor wenigen Tagen haben die Presse und Experten diese Kandidatur für tot erklärt», sagte der Ex-Vizepräsident. «Wir sind sehr lebendig.»

Für den 77-jährigen Biden ist es der erste Sieg im vierten Bundesstaat. Er hatte bei den ersten drei Vorwahlen schwach abgeschnitten. In landesweiten Umfragen führt weiterhin Senator Bernie Sanders.

Dieser gratulierte Biden zum Sieg. Man könne nicht jede Wahl gewinnen, sagte Sanders zu seinen Anhängerinnen und Anhängern. Aber es stünden noch viele Vorwahlen in vielen Bundesstaaten bevor.

Die Vorwahl in South Carolina war die letzte, bevor am Dienstag in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten gewählt wird. Der demokratische Sieger wird dann im November gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump antreten.

Trump selbst hat bisher keine ernstzunehmende parteiinterne Konkurrenz. Die Republikaner haben daher ihre Vorwahlen in South Carolina und in mehreren anderen Bundesstaaten abgesagt.

Feld der Bewerber wird kleiner

Nach einem erneut enttäuschenden Ergebnis erklärte der Milliardär und frühere Hedgefonds-Manager Tom Steyer – er ziehe seine Bewerbung zurück. Zur Begründung sagte er: «Ich sehe keinen Weg, wie ich die Präsidentschaft gewinnen kann.»

Steyer hat bei bislang vier Vorwahlen keinen der Delegierten gewonnen, die im Sommer den Kandidaten der Demokraten bestimmen.

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