Zum Inhalt springen

Während Parlamentswahlen Staatschef Lukaschenko kündigt weitere Kandidatur an

  • Der weissrussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat bei der Parlamentswahl in Minsk offiziell seine Kandidatur für eine neue Amtszeit im kommenden Jahr angekündigt.
  • Lukaschenko, der als letzter Diktator Europas gilt, regiert die Ex-Sowjetrepublik Weissrussland (Belarus) seit mehr als 25 Jahren mit harter Hand.
  • Heute Sonntag waren 6.9 Millionen Menschen im Land aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen.

Er klebe nicht an seinem Sessel, sagte Lukaschenko, der so lange an der Macht ist wie niemand sonst in Europa. Die Entscheidung liege bei den Wählern, sagte er der Staatsagentur Belta zufolge. Eine neue Amtszeit für ihn liefe dann bis 2025.

Parlamentswahlen als nicht demokratisch kritisiert

Der Präsident wollte mit der vorgezogenen Parlamentswahl seine Macht festigen. Internationale Wahlbeobachter kritisieren die Wahlen in Belarus immer wieder als nicht demokratisch. Die Menschen konnten bis 18 Uhr Schweizer Zeit die 110 Abgeordneten für die kommenden vier Jahre bestimmen.

Weissrussland, das als einziges auf dem europäischen Kontinent noch die Todesstrafe vollstreckt, ist wirtschaftlich von Russland abhängig.

Meistgelesene Artikel