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«Weniger gefährlich als SARS» Was über das Corona-Virus bislang bekannt ist

Ansteckungsgefahr, Übertragung, Gefährlichkeit: Die wichtigsten Fakten zum Corona-Virus auf einen Blick.

China reagiert mit der Abriegelung von Millionenstädten, um die Ausbreitung einer Lungenkrankheit zu verhindern. Die chinesische Führung hat auf höchster Parteiebene eine leitende Arbeitsgruppe zum Umgang mit der neuen Lungenkrankheit eingesetzt.

Über 1300 Menschen sind nach letzten Angaben infiziert, 41 sind gestorben. Die Zahlen können nach Befürchtungen von Experten noch deutlich steigen.

In anderen Ländern Asiens wurden einzelne Fälle gemeldet, darunter Thailand, Hongkong, Japan, Südkorea, Taiwan, Vietnam und die USA. Inzwischen erreichte das Virus auch erstmals Europa. In Frankreich wurden drei Verdachtsfälle bestätigt. Drei Patienten befinden sich in Frankreich derzeit unter Quarantäne im Krankenhaus. Was bislang über den neuartigen Erreger bekannt ist.

Übertragung: Eingeschleppt wurde das Virus bis jetzt immer direkt aus China. Ansteckungen innerhalb Europas von Mensch zu Mensch gibt es noch nicht, sagt SRF-Wissenschaftsredaktorin Katrin Zöfel.

Ansteckungsgefahr: Das neuartige Corona-Virus ist nach Einschätzung von Experten nur beim direkten Kontakt mit Infizierten ansteckend. Also explizit nicht dann, wenn jemand nur die Türklinke anfasst, die vorher eine infizierte Person berührt hat. Die meisten Fälle betreffen nach wie vor die Millionen-Metropole Wuhan.

Symptome: Die Symptome der neuen Lungenerkrankung sind anfangs diffus und ähneln denen einer normalen Grippe. Später kommen Husten und Kurzatmigkeit dazu, so Zöfel. Bei schweren Verläufen kann es zu einer Lungenentzündung kommen. Bei Verdacht auf Ansteckung mit dem neuen Virus, bringt ein Test, den der Arzt anordnen kann, schnell Klarheit.

Gefährlichkeit: Bisher scheint das Virus klar weniger gefährlich zu sein, als SARS, das 2002 und 2003 grassierte und ebenfalls Lungenentzündungen auslöste. Die Zahl an Todesfällen liegt beim neuen Virus weit niedriger als bei SARS. Auch die Zahl der schweren Verläufe liegt weit niedriger.

Inkubationszeit: Die bisherigen Daten und die Erfahrungen mit anderen auf Coronaviren zurückgehenden Erkrankungen lassen Experten zufolge eine Inkubationszeit – also einen Zeitraum von der Ansteckung bis zu ersten Symptomen – von im Mittel etwa einer Woche annehmen.

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