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Trump-Schwiegersohn Kushner wird Chefberater
Aus Tagesschau vom 10.01.2017.
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Portrait Jared Kushner Wer ist der «First Schwiegersohn» im Weissen Haus?

Donald Trump ernennt Jared Kushner, den Ehemann seiner Tochter Ivanka, zu einem seiner wichtigsten Berater.

Kushners Rolle im Weissen Haus. Als Senior Advisor im Weissen Haus wird Jared Kushner direkten Zugang zum Präsidenten haben. Wie schon bei der Vorbereitung der Amtsübergabe wird er eng mit Trumps Chefstrategen, dem umstrittenen ehemaligen Medienunternehmer, Stephen K. Bannon, und Reince Priebus, dem neuen Stabschef, zusammenarbeiten. US-amerikanische Medien gehen davon aus, dass der orthodoxe Jude Kushner besonders starken Einfluss auf die Nahostpolitik seines Schwiegervaters nehmen wird.

Ich bin stolz, ihn in einer Schlüsselrolle in meiner Administration zu haben
Autor: Donald TrumpGewählter US-Präsident

Kushner und sein Verhältnis zu Trump. Seit 2009 ist Jared Kushner mit Trumps Tochter Ivanka verheiratet. Die beiden haben drei gemeinsame Kinder. Wie Donald Trump stammt auch Kushner aus einer Familie, die mit Immobilien reich geworden ist. Wie Trump ist es auch ihm gelungen, sich mit dem Startkapital seiner Familie einen eigenen Namen in diesem Geschäft zu machen. Und wie Trump haben auch er und seine Firma einen Wolkenkratzer an der New Yorker Fifth Avenue. Im Gegensatz zu seinem Schwiegervater gilt der Harvard-Absolvent aber als besonnen und höflich. Die «New York Times» schreibt, er habe einen stabilisierenden Einfluss auf Trump.

Jared Kushner ist die grösste Überraschung der Wahlen von 2016
Autor: Eric SchmidtEx-CEO von Google

Kushners bisherige Rolle im Team von Trump. Der 36-Jährige gilt als Architekt von Trumps Wahlkampagne im Internet und damit seines Wahlerfolgs. «Jared Kushner ist die grösste Überraschung der Wahlen von 2016», sagt zum Beispiel der frühere Google-Chef Eric Schmidt zum Nachrichtenmagazin «Forbes, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen». Im Gegensatz zu seinem Schwiegervater ist Kushner selbst gegenüber der Öffentlichkeit aber äusserst zurückhaltend: Er hat zwar seit 2009 ein Twitter-Konto, hat aber noch nie einen Tweet veröffentlicht.

Vetternwirtschaft im Weissen Haus?

Juristen sind sich uneins, ob Kushners Ernennung mit dem
«Nepotismus-Gesetz» vereinbar ist. Dieses wurde 1967 erlassen – als Reaktion
auf Präsident John F. Kennedy, der in den 1960er Jahren seinen Bruder Robert zum
Justizminister ernannt hatte. Das Team von Donald Trump bestreitet, dass das
Gesetz von 1967 auch für Mitglieder des Stabs im Weissen Haus gelte. Die «New
York Times» berichtet unter Berufung auf Kushners Anwalt, er werde grosse Teile
seines Besitzes in New York an Familienmitglieder verkaufen und im Weissen Haus
kein Salär beziehen.

Kushner und seine politische Position. Kushners Familie hat traditionell die Demokraten unterstützt und gehörte im Jahr 2000 sogar zu den wichtigsten Geldgebern von Hillary Clinton, als diese sich erfolgreich um einen Sitz im Senat bewarb. Jared galt – bevor er sich in der Wahlkampagne von Donald Trump engagierte – als gesellschaftlich liberal. Inzwischen, berichten US-Medien stehe er aber hinter Trumps konservativen Positionen.

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