- Bei Protesten in Honduras sind mindestens zwei Menschen erschossen worden. 20 weitere wurden verletzt.
- Die Männer im Alter von 24 und 37 Jahren starben, als Polizisten und Soldaten am Mittwoch Strassenblockaden in der Hauptstadt Tegucigalpa auflösten.
- Tausende Menschen waren in dem mittelamerikanischen Land auf die Strasse gegangen und forderten den Rücktritt von Präsident Juan Orlando Hernández.
Gerichtsmediziner hätten an den Leichen der beiden Männer Schussverletzungen gefunden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag.
Demonstranten fordern Rücktritt des Präsidenten
In dem mittelamerikanischen Land waren am Mittwoch tausende Menschen auf die Strasse gegangen, um den Rücktritt von Präsident Hernández zu fordern. Dabei war es in Tegucigalpa auch zu Strassenblockaden und Plünderungen gekommen.
Die Proteste, die bereits seit einem Monat andauern, richten sich gegen Gesundheits- und Bildungsreformen der Regierung. Ärzte und Lehrer werfen Hernández vor, beide Bereiche privatisieren zu wollen. Die Regierung streitet das ab.
Die Proteste am Mittwoch fanden zudem inmitten eines landesweiten Polizeistreiks statt. Die Polizisten protestieren gegen besonders lange Arbeitstage seit Beginn der Proteste gegen Hernández.