Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) veröffentlichte die Plangenehmigung für den Rückbau des einstigen Schiessplatzes der Armee.
Die Verfügung enthält zahlreiche Auflagen zugunsten des Umweltschutzes. Die Rückbau- und Sanierungskosten belaufen sich auf 1, 2 Millionen Franken.
Mit Blei verseucht
Der Schiessplatz Wagliseichnubel auf 1400 Metern über Meer wurde von der Armee von 1945 bis 2004 genutzt. Das Areal des Bundes ist rund 30 Hektaren gross - Teile davon sind unter anderem mit Blei verseucht.
Das Land soll nach der Sanierung wieder mit Rindern beweidet werden können. Zudem soll dem Moorschutz Rechnung getragen werden. Das Gebiet gehört mit seinen Hoch- und Flachmooren zu Moorlandschaften von nationaler Bedeutung.
Das Vorhaben der Armasuisse sieht zusätzlich zur Altlastensanierung den Rückbau von Schützengräben, Minenwerferstellungen sowie der Parkplätze und Zufahrtsstrassen vor. Diese liegen teilweise in Moorbiotopen von nationaler Bedeutung.
Die Gemeinde Flühli und ein Bewirtschafter erhoben Einsprache
Die Einsprecher befürchteten durch den vollständigen Rückbau von Parkplätzen wilde Parkierer und Schäden an der Moorlandschaft. Gemäss einer einvernehmlichen Lösung sollen nun einzelne Parkplätze bestehen bleiben. Das Gebiet am Fusse der Schrattenfluh ist bei Wanderern und Wintersportlern beliebt.