Die Talfahrt der Schweizer Bergbahnen ist nun zu einem Halt gekommen. Die Gästezahlen stabilisieren sich gegenüber dem Vorjahr auf tiefem Niveau. Die Einnahmen steigen sogar leicht.
Das zeigt eine Studie, bei der Philipp Lütolf von der Hochschule Luzern untersucht hat, wie sich das Geschäft von rund 50 Schweizer Bergbahnen entwickelt hat.
Für die Region Zentralschweiz kommt die Studie zu folgenden Erkenntnissen:
- Vor allem die grossen Bergbahnunternehmen wie die Pilatus-Bahnen, die Titlis-Bergbahnen oder die Rigi Bahnen steuerten gut durch die schwierigen Jahre.
- Diese hätten eine internationale Strahlkraft, seien auf den Routen der Gruppenreisen-Anbietern gut positioniert und verdienten nicht nur im Winter Geld.
- Der starke Franken hat den Zentralschweizer Bergbahnen weniger zu schaffen gemacht als anderen Unternehmen in der übrigen Schweiz.
- «Der Zentralschweizer Skitagesgast wird seinen Ausflug nicht plötzlich ins Tirol oder nach Vorarlberg verschieben, das ist geografisch schlicht zu weit weg», sagt Studienautor Philipp Lütolf.
Für die Zukunft zeichnet die Studie insgesamt ein optimistisches Bild. Die Talsohle im Geschäft sei erreicht, jetzt gehe es wieder aufwärts.
Allerdings stünden auch einige Investitionen an. Bei einigen Unternehmen seien Aktienkapitalerhöhungen geplant. Bei Ausbauplänen könnten einzelne Bergbahnen auch auf die öffentliche Hand angewiesen sein, sei es mit Darlehen oder à fonds perdu-Beiträgen.