Nach neun Jahren Polit-Satire flimmerte am 11. Dezember die letzte Folge von Giacobbo/Müller über die Fernsehbildschirme. Vor allem das Team werde er sehr vermissen, so Mike Müller im Interview mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Es sei eine super Zeit gewesen, traurig sei er trotzdem nicht. Er freue sich nun auf neue Projekte.
Ich bin eigentlich nie wehmütig.
Auch neue Theaterprojekte mit Viktor Giacobbo seien bereits in Planung. «Wir haben uns nicht verkracht oder so, wir werden sicher gemeinsam weiter arbeiten», erzählt Müller. Es sei einfach genau der richtige Zeitpunkt gewesen, um aufzuhören. Beide hätten sie bis zum Schluss, bis zur letzten Sendung, Spass gehabt.
«Ich hatte keine Lieblingsrolle»
Mike Shiva, Toni Brunner oder Kim Jong Un sind nur drei von vielen Persönlichkeiten die Mike Müller im Laufe der Jahre parodierte. Eine Lieblingsrolle habe er nicht gehabt, so Müller im Interview. Er werde auch keine Figur besonders vermissen. «Wir leben in einem Geschäft mit einer gewissen Halbwertszeit. Prominente Figuren verschwinden, dafür tauchen wieder neue auf.»
Neues Jahr, neue Ziele
Mike Müller wird nicht von der Bildfläche verschwinden. In seiner Rolle als Luc Conrad wird er die nächsten sechs Wochen wieder im «Bestatter» zu sehen sein. In der fünften Staffel beschäftigt Luc Conrad ein brillanter Verbrecher, der mit einem ausgeklügelten Plan seine gesamte Umgebung wie Schachfiguren umherschiebt – den Bestatter inklusive.