See-Gaster ist eine von fünf Regionen schweizweit, in denen Anzeichen einer Immobilienblase bestehen. Dies schreiben die ETH Zürich und der Internet-Vergleichsdienst Comparis in ihrem Immobilienreport. Allerdings hat sich das Gefahrenpotenzial seit der letzten Erhebung im Januar 2014 verkleinert. Damals war die Situation im Linthgebiet noch als «kritisch» bezeichnet worden.
Immobilienmarkt leicht abgekühlt
Dieser Trend zeigt sich auch schweizweit: Der überhitzte Immobilienmarkt habe sich leicht abgekühlt, weshalb derzeit keine Bezirke mehr als kritisch bezeichnet werden, sagen Experten. Der Umstand, dass See-Gaster überwacht werden müsse, bedeutet aber, dass insbesondere der Wohnungsmarkt in der Region unter Druck steht. Die hohen Preise seien aber nicht allein durch Spekulation, sondern auch durch die gestiegenen Ansprüche der Käufer begründet, sagen Händler auf Anfrage.
Entwarnung im Hinterthurgau
Vor eineinhalb Jahren warnten die Autoren der ETH und von Comparis auch vor einer Immobilienblase in der Hinterthurgauer Region Münchwilen. In der neusten Studie ist diese Region aber kein Thema mehr. Die Situation habe sich beruhigt, heisst es bei Comparis auf Anfrage. Der Befund hatte damals im Thurgau hohe Wellen geworfen und war in Fachkreisen heftig bestritten worden.