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Virus-Forscher rund um den Globus sollen von der weltumspannenden Koalition profitieren.
Aus HeuteMorgen vom 19.01.2017.
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Tödliche Erreger im Visier Koalition gegen Killer-Virus gegründet

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 11'000 Menschen fielen der Viruserkrankung Ebola zum Opfer.
  • Die englische Wohltätigkeitsorganisation «Wellcome Trust» arbeitet daran, solche Epidemien in Zukunft zu verhindern.
  • Geldgeber der Koalition sind Norwegen, Deutschland, Japan, der «Wellcome Trust» sowie die «Bill&Melinda Gates Stiftung» – auch die Weltgesundheitsorganisation ist mit von der Partie.
  • Gut 460 Millionen Franken sind in den Topf der Koalition gegen gefährliche Krankheiten geflossen.

Ohne diese Spenden gehe es nicht, sagt Jeremy Farrar. Er ist Tropenmediziner und Direktor der Wohltätigkeitsorganisation «Wellcome Trust». Denn ein Ebola-Impfstoff sei für die Pharma-Firmen einfach kein Geschäft, fügt der Mediziner hinzu.

Drei gefährliche Viren auf der To-Do-Liste

Gleichzeitig gibt es aber 20 bis 30 weitere Krankheiten, die ähnlich gefährlich werden könnten. Auch die Schweiz und alle anderen Länder Europas seien bedroht, betont Farrar. Das Sars-Virus habe allen drastisch vor Augen geführt, wie schnell sich eine unbekannte Krankheit verbreiten können – die Welt sei nicht vorbereitet:

Die Koalition will nun zuerst Impfstoffe gegen drei Virus-Erkrankungen vorbereiten – gegen das MERS-, das Lassa- und das Nipah-Virus. Und dann, je nachdem wie viele weitere Staaten sich als Geldgeber anschliessen, will die Koalition weitere gefährliche Krankheitserreger ins Visier nehmen.

Der Ebola-Ausbruch 2014/2015 in Afrika

In Westafrika kam es 2014/2015 zum bisher grössten Ebolafieber-Ausbruch in der Geschichte. In den hauptsächlich betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone erkrankten mehr als 28'000 Menschen, mehr als 11'000 starben, berichtet das Robert Koch Institut.
Erstmals waren damals Länder grossflächig von Ebolafieber betroffen: In Guinea, Sierra Leone und Liberia trat die Krankheit in fast allen Provinzen, auch in grossen Städten mit Flug­hafen-Anbindung auf. Nach dem Höhepunkt des Ausbruchs im Herbst 2014 ist die Zahl der Neuinfektionen im Laufe des Jahres 2015 kontinuierlich gefallen.
Seit August 2015 werden nur noch Einzelfälle registriert. Der Ausbruch kann damit als weitgehend beendet angesehen werden. Am 29. März 2016 erklärte die Welt­ge­sund­heits­orga­ni­sa­tion (WHO) die seit August 2014 bestehende „Gesund­heit­li­che Notlage von Internationaler Tragweite“ (Public Health Emergency of International Concern, PHEIC), für beendet.
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Impfstoff gegen Ebola
Aus Tagesschau vom 23.12.2016.
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