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10 Kilometer hohe Rauchwolke Der Vulkan Kilauea gibt keine Ruhe

  • Nach einem weiteren Ausbruch des Vulkans Kilauea am Donnerstagmorgen türmt sich über Hawaii eine gewaltige Aschewolke auf.
  • Wissenschaftler der US-Behörde USGS sprechen von einem «explosiven» Ausbruch.
  • Die Höhe der Rauchwolke wird von den Geologen auf bis zu 10'000 Meter geschätzt.

Experten warnten davor, dass der Vulkan zusammen mit Asche und Gasen grössere Felsbrocken ausspucken könnte. Anwohner wurden deshalb angewiesen, sich vor dem Ascheniederschlag zu schützen.

Die Bewohner der Insel Big Island kamen jedoch glimpflich davon. Der befürchtete Ascheregen war geringer als zunächst erwartet. Michelle Coombs vom Institut Hawaiian Volcano Observatory sprach von einem leichten Ascheniederschlag. Die Höhe der Wolke wurde von den Geologen auf bis zu 10'000 Meter geschätzt. Leichter Regen in dem Gebiet sorgte dafür, dass sich die Asche nicht weit über das Kratergebiet hinweg ins Umland ausbreitete.

Die Lage sei aber weiter «sehr dynamisch», sagte Coombs. Es sei der bisher grösste Ausbruch in den letzten Wochen gewesen. Zusammen mit der Asche werden auch Gase ausgestossen. Die Bevölkerung versucht, sich mit Gasmasken vor den Schwefeldämpfen zu schützen.

Seit Wochen keine Ruhe

Die Erde auf der zu den USA gehörenden, pazifischen Inselgruppe gibt seit Wochen keine Ruhe. Nach einer Serie von Erdbeben und Eruptionen des Vulkans Kilauea seit Ende April hatten Lavaströme Dutzende Gebäude zerstört, davon viele Häuser in einem Wohngebiet östlich des Vulkans auf Hawaiis grösster Insel Big Island.

Fernsehbilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigen, wie glühende Lava aus Spalten aufsteigt. An vielen Stellen sind Strassen aufgerissen. Hunderte Anwohner haben die gefährdeten Gebiete verlassen.

Unter den aktivsten Vulkanen der Welt

Der Kilauea gilt als einer der aktivsten Vulkane der Welt. Laut der US-Vulkanwarte gibt es dort sechs aktive Vulkane. Brechen die für Hawaii typischen Schildvulkane aus, kann Lava nicht nur aus dem Krater fliessen, sondern auch durch unterirdische Risse andernorts an die Oberfläche dringen.

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