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Rugby in Afrika Die Rugby-Krieger in der Savanne Ostafrikas

Ein Nomadenstamm in Kenia ist überzeugt, dass nicht die Briten das Rugby-Spiel erfunden haben, sondern sie. Dies wollen sie der Welt zeigen und auch, dass sie die besten Rugby-Spieler sind.

Die jungen Krieger der Samburus leben in der Savanne im Norden Kenias und spielen täglich das Lorian-Spiel – oder eben Rugby. Zwei Mal die Woche findet für die besten Spieler ein offizielles Training statt. Ihr gemeinsamer Traum: In den Stadien Amerikas spielen und gegen die Muzungus – die Weissen – gewinnen.

Ziegen und Waffen müssen weg

Vor dem Training werden erst die Ziegen vom Feld getrieben und dann die Speere, Bogen und Messer am Spielfeldrand deponiert. Gespielt wird nicht um Punkte, sondern um Kühe. Gespielt wird nicht mit einem Ball aus elliptisch geformtem Leder, sondern mit einem kurzen und handlichen Stück Feuerholz.

Der Schiedsrichter Boniface wirft das Holzstück mitten ins Spielfeld und schreit: «Eschamo», zu Deutsch: «das Spiel beginnt». Zwölf Männer in traditionellen roten und blauen Lendentüchern rennen los. Sie suchen im gelben Savannengras nach dem Stück Holz.

Milch und Blut als Geheimwaffe

Noch tragen Samburu-Krieger Tücher um ihre Lenden. Die Spieler träumen aber von einem richtigen Trikot. Noch viel mehr wünschen sich die Samburus einen richtigen Ball. Über eine allfällige technische Überlegenheit amerikanischer Gegner, machen sich die jungen Männer keine Sorgen.

Denn sie hätten eine Geheimwaffe: «Wenn es genug geregnet hat, dann gibt es Gras und Kräuter, die wir mit Milch und Blut mischen». Dieses Rezept mache die Athleten unschlagbar, ist Schiedsrichter Boniface überzeugt.

Nach 39 Minuten ist das Spiel vorbei. Die rote Mannschaft gewinnt gegen die Blaue mit 6:1. Bevor sich die jungen Männer in alle Himmelsrichtungen durch die Halbwüste verteilen und nach Hause gehen, singen sie nochmals miteinander. Und träumen von einer grossen Zukunft als Rugby-Mannschaft in Amerika.

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