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Eisbären in Russland Jetzt soll das Militär eingreifen

  • Das Kommando auf der Arktis-Doppelinsel Nowaja Semlja will laut der «Armeezeitung Krasnaja Swesda» Massnahmen ergreifen, um die Menschen vor Eisbären zu schützen.
  • Mehr Details gaben die Behörden nicht bekannt.
  • Wegen der vielen Eisbären in der Siedlung Beluschja Guba wurde vor einer Woche der Notstand ausgerufen.

In der Nähe der Siedlung Beluschja Guba waren zuletzt mindestens 52 Tiere gesichtet worden. Der Notstand soll laut den Behörden erst wieder aufgehoben werden, wenn sich die Zahl der Bären dauerhaft zwischen drei und fünf einpendelt, wie ein Behördensprecher der Agentur Interfax sagte.

Am Freitagmorgen seien drei Tiere gezählt worden. Die Bären waren den Menschen bedrohlich nahe gekommen und auch in Häuser eingedrungen.

Ausgehungerte Bären

Auf der Suche nach Futter kommen die Bären immer wieder zu den Mülldeponien auf der Insel. Sie können keine Robben jagen, weil rund um die Doppelinsel Nowaja Semlja nicht genügend Eis auf dem Wasser ist.

Nach Angaben der Zeitung des russischen Verteidigungsministeriums wurde nun beschlossen, mit dem Bau einer Müllverbrennungsanlage noch in diesem Jahr zu beginnen. Ursprünglich sei das für 2021 geplant gewesen.

Karte von der russischen Doppelinsel Nowaja Semlja im Nordpolarmeer.
Legende: Die russische Doppelinsel Nowaja Semlja im Nordpolarmeer. SRF

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