Die Schneefälle haben dem Bahn- und dem Strassenverkehr zu schaffen gemacht. Mehrere Bahnstrecken sind gesperrt.
In Graubünden ist das Puschlav von der Restschweiz abgeschnitten.
Die intensiven Schneefälle dürften lokal bis am Abend anhalten.
In der Schweiz wird es noch bis gegen Montagabend weiter schneien, meldet SRF Meteo. Die Schneefallgrenze falle im Tessin auf 600 bis 800 Meter. Damit bestehe weiter grosse Lawinengefahr.
In den letzten 24 h gab es nochmals 10 bis 30 cm und zwischen dem Valsertal und dem Oberengadin lokal auch über 40 cm. Nun halten die Schneefälle vor allem noch zwischen dem Oberwallis, Gotthardregion bis Südbünden und Nordtessin an.
Der #Süden kommt nicht zur Ruhe. Speziell im Tessin/Misox, später auch im Oberengadin wieder vermehrt Schneeschauer. Schneefallgrenze 500 - 800 m. Sonst mehrheitlich trocken und besonders im Westen sonnige Abschnitte. 0 - 5 Grad. ^je pic.twitter.com/62dExlOMxi
Im Mittel- und Südtessin kann es unterhalb von 800 bis 500 Metern auch Regen geben.
Mehrere Bahnlinien in Graubünden unterbrochen
Die grossen Schneemengen machten unter anderem der Matterhorn Gotthard Bahn zu schaffen, diese meldete am Sonntagmorgen auf Twitter einen vorübergehenden Streckenunterbruch zwischen Andermatt und Sedrun. Der Autoverlad Furka blieb hingegen am Sonntag bis auf weiteres eingestellt. Grund dafür war die Sperrung der Strasse zwischen Realp und Hospental infolge Lawinengefahr.
Autoverlad Furka eingestellt Update Autoverlad: Der Betrieb am Autoverlad Furka zwischen Oberwald (VS) und Realp (UR) bleibt aufgrund der Strassensperrung zwischen Realp und Hospental weiterhin eingestellt. Neue Lagebeurteilung: Dienstag, 08.12.2020 um 05.30 Uhr.
Die Rhätische Bahn meldete am Sonntag mehrere Streckenunterbrüche. Die Strecke zwischen Schanf und Scuol-Tarasp war demnach wegen Schneerutschgefahr unterbrochen. Wegen der Lawinengefahr schlossen die RhB bereits am Samstagabend die Berninalinie zwischen Pontresina und Poschiavo. Da auch die Strasse gesperrt wurde, konnten keine Bahnersatzbusse eingesetzt werden.
Ausserdem stellte die Bahn aufgrund des starken Schneefalls den Bahnverkehr zwischen Chur und Arosa zwischenzeitlich ein.
Viele Unfälle auf den Strassen
Auch auf den Strassen führte der Schneefall zu Problemen. Allein im Kanton St. Gallen gab es zwischen Samstag und Sonntag mehr als ein Dutzend Selbstunfälle mit Sachschäden. Im Kanton Graubünden kam es am Wochenende zu mehr als zwei Dutzend Verkehrsunfällen.
Im Tessin wurden einige Strassen gesperrt, nicht nur wegen Schneefällen. Bei Gudo kam es zu einem Steinschlag. Wegen eines Erdrutsches wurde die Kantonsstrasse zwischen S. Nazzaro und Vairano gesperrt.
Grosse Lawinengefahr im Süden und in Graubünden
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Der viele Neuschnee hatte in den Tessiner Bergen und in Südbünden eine grosse Lawinengefahr zur Folge. Gemäss SRF Meteo besteht Lawinengefahr der Stufe 4 auf der fünfstufigen Gefahrenskala im ganzen Nordtessin inklusive Centovalli, die Bündner Südtäler und das Oberengadin.
Vom südlichen Wallis über das östliche Berner Oberland bis hin zum Alpstein und in den übrigen Gebieten Graubündens gilt die Gefahrenstufe 3, also erheblich.
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