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Haustiere – lieb und teuer Für Katzen und Hunde werden keine Kosten gescheut

Katzen sind auch weitaus die beliebtesten Haustiere. Für ihre Lieblinge machen die Besitzer ihr Portemonnaie weit auf.

Katzen sind die beliebtesten Haustiere. 1,7 Millionen leben allein in der Schweiz – und die Besitzer lassen sich ihre Familienmitglieder auch eine ganze Stange kosten. 1,4 Millionen von ihnen haben regelmässig Zugang zu einem gefüllten Futternapf.

Und dieser Napf will täglich gefüllt sein. Die monatlichen Futterkosten belaufen sich laut dem Zürcher Tierschutz auf rund 35 Franken. Tierarzt oder Spielzeug sind da nicht eingerechnet. Bei einem Hund liegen die Kosten bei etwa 65 Franken pro Monat. Im Schnitt gibt jeder Haushalt pro Jahr 372 Franken für Haustiere aus. Tiermedizin, Biofutter, Nahrungsergänzungsmittel oder Luxus-Zubehör können die Kosten noch oben treiben.

Katzenleben kostet 20'000 Franken

Langfristig für das Tier sorgen heisst auch langfristig finanziell aufkommen. Das Vergleichsportal Comparis hat ausgerechnet: Eine Katze mit einer Lebenserwartung von 15 Jahren kostet rund 20'000 Franken im Unterhalt, und zwar ohne Tierarzt-Kosten.

Katzen kosten nicht nur, sie geben auch viel. Katzen gelten zwar als eigensinnig, doch sind sie auch bindungsfähig. Manche Besitzer machen die Tiere deshalb geradezu zum Beziehungsersatz.

Dort sieht Tierethikerin Angela Martin bei aller Tierliebe Grenzen. Und auch bei allem anderen, das dem Tierwohl zuwiderläuft: «Wenn man das Tier in einer zu kleinen Wohnung hält, den ganzen Tag ausser Haus ist oder wenn man dem Tier Zärtlichkeiten aufdrängt, die es nicht will.» Das Wohl des Tieres gelte es zu respektieren.

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