Es ist das höchste je von Menschenhand geschaffene Bauwerk. Der Burj Khalifa in Dubai misst 828 Meter, seine Endhöhe wurde erst kurz bei der Einweihung im Januar 2010 preisgegeben. Sechs Jahre lang schufteten die Arbeiter – zu Spitzenzeiten 12'000 Personen täglich – an dem Turm der Superlativen. Der Bau trägt den Namen des Präsidenten der Vereinigten Emirate, des Scheichs Chalifa Bin Sajid al-Nahajan.
360-Grad-Aussicht von der Spitze
Der Burj besitzt mindestens 189 Stockwerke, davon sind aber nur 163 offiziell nutzbar. Die Spitze dient der Technik und kann nur über eine schmale Treppe erreicht werden. Das moderne Wahrzeichen Dubais symbolisiert Luxus pur.
So beherbergt der Burj unter anderem eines von zwei Nobelhotels von Armani, Büros, Suiten sowie ein Restaurant. Zutritt ins Gebäude erhalten nur Angestellte, Bewohner oder Hotelgäste.
Normalsterblichen ist die Aussichtsterrasse auf 452 Metern vorbehalten – ihr Eingang befindet sich in der Dubai Mall, ihres Zeichens das grösste Einkaufszentrum der Welt, gleich neben dem Turm.
Putzen ohne Höhenangst
Im Burj Khalifa wird nichts dem Zufall überlassen. So prüfen Kontrolleure jede Reinigung nach – sei es mit weissen Handschuhen oder gar mit UV-Licht, das jeden kleinsten Flecken sichtbar macht.
Den anspruchsvollsten Job erledigen aber die Fensterputzer. Sie lassen sich in schwindelerregender Höhe abseilen, um die rund 24'800 Fensterscheiben am Burj zu schrubben. Die Kletterer stammen vor allem aus Pakistan und Nepal und sind bei ihrer Arbeit wie für eine Bergexpedition gerüstet.

Preise stark gefallen
57 Lifte rasen in die verschiedenen Stockwerke, es sind sozusagen die Schnellstrassen im Burj. Bei dieser Höhe ist es normal, dass mehrmals umsteigen muss, wer zu seiner Wohnung oder zu seinem Büro gelangen will.
Die Wirtschaftskrise liess auch Dubai nicht unberührt, sichtbar bei den Preisen der Wohnungen. Während der Bauphase kostete der Quadratmeter bis zu 35'000 Franken. Mittlerweile sind die Preise heute auf fast einen Drittel gefallen.

Tourismus verstärken
Die Ölreserven in Dubai sind begrenzt, so dass man im Emirat vermehrt wohlhabende Touristen an den Persischen Golf locken will. Der Burj Khalifa und das umliegende neue Quartier «Dubai Downtown» soll ihren Teil dazu beitragen.
Dubai hat die grösste Umwälzung in seiner Geschichte hinter sich: Auf Fotos der 1960 Jahren erkennt man das heutige «Manhattan des Mittleren Ostens» kaum mehr. Die Entdeckung der ersten Ölfelder kam der Reichtum und der löste vor rund 50 Jahren den immensen Bau-Boom aus. (webk)
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