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Kobolde im Wasser Kommen die Fischotter zurück in die Schweiz?

Fischotter werden immer häufiger an Schweizer Gewässern beobachtet. Vor 30 Jahren waren sie hierzulande ausgestorben: wegen Umweltgiften und Futtermangel. Jetzt tauchen sie wieder auf.

Es war ein stilles Drama in wenigen Jahrzehnten: Einst weit verbreitet starben die Fischotter bei uns zwischen 1960 und 1990 aus. Sie wurden Opfer der Verseuchung ihrer Hauptnahrung, der Fische, mit Industriegiften und ihr Futter wurde knapp.

Der Fischotter – schlau, scheu und verspielt

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Mehr zum Thema nächsten Donnerstag auf SRF 1 um 20.05 Uhr in der Sendung «Netz Natur»

Viele Fischbestände sind in der Schweiz in der Krise. In unseren Nachbarländern konnten sich Otter aber wieder vermehren, vor allem dort, wo ihnen grosse Fischzuchtanlagen viel Nahrung bieten. Otter wandern weit und machen vor Landesgrenzen nicht halt.

So tauchen in verschiedenen Kantonen immer häufiger einzelne Tiere auf: Im Tessin, Graubünden, Wallis und auch in den Kantonen Genf und Bern. Es gibt sogar Belege, dass sie wieder Junge haben. Otter sind scheu und meist in der Nacht aktiv. Ihre Anwesenheit bemerkt man oft nur an Kotmarken am Wasser.

Inzwischen hat die Belastung der Fische durch Umweltgifte etwas abgenommen. Aber ob die Gewässer inzwischen sauber genug sind und es für die Otter genügend Fische gibt, wird die Zukunft zeigen.

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