- Bei einem Canyoning-Unfall im Lodrino-Tal im Tessin ist am Samstagnachmittag eine Person ertrunken.
- Beim Opfer handelt es sich gemäss der Tessiner Kantonspolizei um einen 44-jährigen tschechischen Staatsangehörigen.
- Der Mann war Teil einer dreiköpfigen Gruppe, die den unteren Teil des beliebten Canyoning-Gewässers Riale di Lodrino beging.
Der Mann verschwand gegen 16 Uhr aus unbekannten Gründen plötzlich im Wasser. Eine Stunde später wurde seine Leiche gefunden. Zur Zeit des Unglücks wütete in der Region ein heftiges Unwetter. Vor Ort waren die von den anderen Canyonisten alarmierte Polizei, die Rega und Spezialisten der Alpinen Rettung Schweiz.
Es ist dieses Jahr schon das zweite Mal, dass im Lodrino-Tal ein Canyonist stirbt. Am 18. Juni verschwand ein 48 Jahre alter Litauer im Wasser. Zwei Tage später fand die Polizei dessen Leiche. Der Mann war Teil einer achtköpfigen Canyoning-Gruppe gewesen.
Mehrere Unfälle in der Vergangenheit
Vergangene Woche kamen zudem vier Spanier bei einem Canyoning-Unglück in der Parlitobelschlucht in Vättis im Kanton St. Gallen ums Leben. Drei Leichen wurden danach geborgen. Der vierte Verunglückte konnte nach wie vor nicht gefunden werden.
In der Schweiz ist es in der Vergangenheit schon mehrfach zu Canyoning-Unfällen gekommen. Das schwerste Unglück ereignete sich 1999, als im Saxetbach im Berner Oberland 18 Touristen und drei Guides ums Leben kamen.