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Zyklon «Winston» trifft auf Fidschi-Inseln (unkomm.)
Aus News-Clip vom 20.02.2016.
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Panorama Mächtigster Zyklon seit je trifft die Fidschi-Inseln

Über die Fidschi-Inseln im Südpazifik ist ein verheerender Zyklon hereingebrochen. Es ist der stärkste Zyklon, der in diesem Gebiet je auf Land getroffen ist. «Winston» erreichte Spitzengeschwindigkeiten von 325 Kilometern pro Stunde. Das Ausmass der Verwüstungen liegt noch im Dunkeln.

Der tropische Wirbelsturm «Winston» hat die Fidschi-Inseln im Südpazifik erreicht. Die ersten Ausläufer des wuchtigen Zyklons trafen am Samstag auf die beiden Hauptinseln, wo rund 90 Prozent der etwa 900'000 Einwohner leben. Tausende Menschen sind geflüchtet. Die Behörden richteten mehr als 700 Notlager ein.

Der Online-Nachrichtendienst fijivillage.com, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen schrieb von einem «Monstersturm». «Winston hinterlässt eine riesige Schneise der Verwüstung», hiess es. Dutzende Häuser seien zerstört und ein Mann auf der Insel Koro ums Leben gekommen, als sein Haus zusammenbrach. Es gebe auch Überschwemmungen.

Alle 300 Inseln zum Katastrophengebiet erklärt

«Zyklon Winston hat das ganze Land in Mitleidenschaft gezogen», sagte der Chef der Behörde für Katastrophenschutz. Nähere Angaben zu den Schäden machte er keine. Das Ausmass dürfte erst nach Sonnenaufgang am Sonntag deutlich werden. Das Land ist Westeuropa zeitlich elf Stunden voraus.

Um möglichst viel Sicherheit für die Bewohner zu schaffen, gilt seit Samstagabend Ortszeit eine totale Ausgangssperre. Zudem erklärte die Regierung alle der mehr als 300 Inseln zum Katastrophengebiet. Das gibt den Behörden Sonderbefugnisse, um den Wirtschaftsbetrieb des Landes aufrecht zu erhalten.

Erster Zyklon der Kategorie 5

Nach Berechnungen der neuseeländischen Wetterbehörde wirbelte der Zyklon mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 325 Kilometern in der Stunde und gehört damit in die gefährlichste Kategorie 5. «Winston» sei der stärkste Zyklon und der erste der Kategorie 5, der auf Fidschi je registriert wurde, schrieb eine Meteorologin.

Die Fidschi-Inseln liegen 3000 Kilometer östlich von Australien und 2000 Kilometer nördlich von Neuseeland. Tourismus ist eine der Haupteinnahmequellen. Die meisten Besucher kommen aus Australien und Neuseeland.

Neuseeland rüstet sich

In Neuseeland ist das Rote Kreuz in Alarmbereitschaft. «Winston ist ein unglaublich mächtiger Sturm», sagte der Generalsekretär. Häuser, Infrastruktur und Ernten dürften in Mitleidenschaft gezogen werden. Das könnte auch langfristig weitreichende Folgen haben, sagte er.

Vor knapp einem Jahr hatte der Zyklon «Pam» 1000 Kilometer weiter westlich auf Vanuatu grosse Verwüstungen angerichtet. Die Unwettersaison im Südpazifik dauert von November bis April.

Hurrikan, Zyklon, Taifun

Hurrikan, Zyklon, Taifun - das sind je nach Region die Namen für Unwetter mit heftigem Regen und Winden von mehr als 119 Kilometern in der Stunde. Die Australier sprechen in ihrer Region von Zyklonen, die USA von Hurrikans und im Pazifik westlich der Datumslinie heissen die Unwetter Taifune.
Stärke: Die Weltwetterorganisation (WMO) nennt fünf Kategorien. Die verheerendsten Unwetter, Supertaifune, wirbeln mit mehr als 249 Kilometern in der Stunde.
Fortbewegung: Formulierungen wie «Taifun rast auf die Küste zu» sind meist falsch. Auch ein Supertaifun bewegt sich oft nur 15 Kilometer in der Stunde. Das ist verheerend, weil die schweren Niederschläge dann stunden- oder tagelang fast auf dasselbe Gebiet niederprasseln.
Grösse: Im Zentrum ist ein Auge mit völliger Windstille, um das der Sturm tobt. Es hat im Schnitt einen Durchmesser von 45 Kilometern. Das gesamte Wirbelsystem kann mehr als 1600 Kilometer Durchmesser haben.

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