- Nach dem Felssturz von Heiligabend haben Geologen im Tiroler Valsertal weitere Wandabbrüche entdeckt.
- Die Gefahr sei längst nicht gebannt, warnen die Behörden.
- Mehrere Bagger sind für den Bau einer Notstrasse auf der anderen Talseite im Einsatz zur Versorgung der rund 150 abgeschnittenen Talbewohner.
Die Notstrasse soll noch heute fertiggestellt werden. Bei Bedarf könnten die eingeschlossenen Menschen jedoch auch per Hubschrauber versorgt werden, heisst es von den Behörden. Ausserdem hätten sie sich vor Weihnachten mit Nahrungsmitteln eingedeckt, sagte Vals' Bürgermeister Klaus Ungerank im Fernsehen ORF.
Es hat sich gezeigt, dass dort noch Fels abzubrechen droht. Die Gefahr ist bei Weitem noch nicht gebannt.
Kopfzerbrechen bereitet den Einsatzkräften hingegen das Wetter. Für Mittwoch sind Regen- und Schneefälle angekündigt. Das sei ein Problem, sagte der zuständige Geologe Gunther Heissel: «Es handelt sich um schwarzen Schiefer, der auch im trockenen Zustand extrem rutschfreudig ist. Wenn Wasser hinzukommt, gibt es kein Halten mehr.» Zudem sei das Gelände extrem steil.
Die Vorgeschichte
- Am Heiligabend waren zehntausende Tonnen Gestein, Geröll und Schutt ins Valsertal in den Tuxer Alpen gedonnert.
- Die Talstrasse wurde dabei 50 Meter hoch und auf einer Länge von 150 Meter verschüttet.
- Wie durch ein Wunder kamen keine Menschen zu Schaden.