Mittelmeer-Mönchsrobben sind äusserst selten: Auf noch knapp 400 Exemplare wird ihr Bestand in der Ägäis geschätzt. Und sie sind scheu – eigentlich. Nicht so Argiro, seit drei Jahren Maskottchen der Inselbewohner der griechischen Insel Samos.
Das Tier habe schon immer die Nähe der Menschen gesucht, seit es im Alter von zehn Monaten aus ungeklärten Gründen ihre Mutter verlor, berichten Inselbewohner.
«Der perfekte Tourist»
Und so legt sich Argiro gerne mal für ein Schläfchen in das Heck eines Rettungsbootes im Hafen von Vathy. Oder die Robbe fläzt sich im Sommer in den Strandliegen von Samos – und lässt sich dabei von Selfie-mit-Tier-Jägern nicht aus der Ruhe bringen.
Einheimische, Touristen und Flüchtlinge versammeln sich und sind gleichermassen fasziniert. «Sie ist der perfekte Tourist», sagt eine Inselbewohnerin. «Sie faulenzt den ganzen Tag und macht sich abends auf den Weg zum Essen.»