Der Berner Grossrat und alt Nationalrat Thomas Fuchs verbringt gerade seine Ferien auf Rhodos. Am Abend vor dem Erdbeben ist er extra früh ins Bett gegangen, um sich zu erholen. «Wenn ich schlafe, braucht es wirklich viel, damit ich wach werde. Aber es hat so stark gerüttelt», sagt er zu SRF News. «Ich habe den Schreck meines Lebens erlebt.»
«Ich konnte erst gar nicht aufstehen, weil alles so gewackelt hat.» Fuchs war klar, dass er so schnell wie möglich das Gebäude verlassen muss. «Überall gingen das Licht und die Alarme an.» Alle Menschen rannten nach draussen. Verletzte habe er keine gesehen. Einheimische hätten ihm allerdings erzählt, dass es so ein starkes Erdbeben schon länger nicht mehr gegeben hätte.
«Gegenüber Erdbeben ist man machtlos»
«Für mich hat es sich so angefühlt, wie auf einer Bahn im Europapark, wo man nie weiss, was als nächstes kommt.» Er wisse, dass es in dieser Region immer wieder Beben gäbe, «damit gerechnet habe ich aber nicht».
Der SVP-Politiker erzählt, dass er bereits zum dritten Mal Ferien auf Rhodos macht. Heute will er sich erst einmal von allem erholen. «Geschlafen habe ich seither noch nicht.» Rhodos fernbleiben will er trotz der schlimmen Nacht nicht. «Bei Erdbeben ist man machtlos. Würde man alle gefährdeten Gebiete meiden, würde die Welt sehr klein», so Fuchs. Am Dienstag reist er zurück in die Schweiz.