Ist es tatsächlich eine Landebahn für Ausserirdische, wie der Schweizer UFO-Enthusiast Erich von Däniken behauptet? Es ranken sich jedenfalls allerlei phantasievolle Mythen um die «Nazca»-Linien – die geheimnisvollen, teils kilometerlangen Linien auf dem Nazca-Hochplateau südlich der peruanischen Hauptstadt Lima.
Über 1500 meist nur aus der Luft sichtbare sogenannte Scharrbilder gibt es auf dem Plateau, das sich über eine Fläche von rund 500 Quadratkilometern erstreckt. Abgebildet sind Menschen und Tiere. Entstanden sind die Linien um circa 800 vor bis 300 nach Christus – durch Entfernen der oberen Gesteinsschicht.
Nun haben japanische Forscher über 140 weitere solcher Geoglyphen entdeckt. Mittels Künstlicher Intelligenz haben sie Milliarden von Punkten auf der Hochebene ausgewertet und mögliche Verbindungen gesucht – und gefunden.
Künstliche Intelligenz hilft bei der Suche
Der Ansatz führte unter anderem zur Entdeckung einer menschenähnlichen Figur mit dreiteiligem Kopfschmuck. Die japanischen Forscher erklären, es sei das erste Mal, dass Künstliche Intelligenz bei der Entdeckung von Geoglyphen geholfen habe.
Zur Erklärung, warum die damaligen Bewohner diese geheimnisvollen Linien erschaffen haben, sind die verschiedensten Hypothesen entwickelt worden. Bevor die Linien aus der Vogel-Perspektive beobachtet werden konnten, hielt man die Geoglyphen gar für Pfade oder alte Strassen. Mittels Künstlicher Intelligenz könnte die Wissenschaft nun rascher dem Geheimnis auf die Spur kommen.