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Bombenfund in Thessaloniki Rekordverdächtige Evakuierungsaktion in Griechenland

Das Wichtigste in Kürze

  • Grösste Evakuierungsaktion in der Geschichte Griechenlands ist angelaufen.
  • 70'000 Menschen müssen vor der Entschärfung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Sicherheit gebracht werden. Drei Stadtteile Thessaloikinis sind betroffen.
  • 250 Kilogramm schwerer Sprengsatz soll bis Sonntagnachmittag entschärft sein.

In Thessaloniki ist nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg die grösste Evakuierungsaktion in der Geschichte Griechenlands angelaufen.

100 Busse und 20 Krankenwagen

Rund 70'000 Menschen müssen wegen der geplanten Entschärfung der Bombe ihre Häuser verlassen, wie die Behörden der Region Makedonien mitteilten. Ihre Wohnungen verlassen müssten alle Menschen im Umkreis von 1900 Metern um den Fundort neben einer Tankstelle im Stadtteil Ampelokipi-Kordelió, hiess es seitens des Zivilschutzes. Dutzende Krankenwagen und mehr als 100 Busse sollten bei der Aktion helfen.

Die Spitäler der Stadt waren bereits am Samstag in Alarmbereitschaft versetzt worden, um hilfsbedürftige Menschen aufzunehmen. Als erstes sollten demnach mehr als 300 ältere und kranke Menschen in Sicherheit gebracht werden. Dafür wurden am Samstag 20 Krankenwagen bereitgestellt. Bis Sonntagmorgen müssen dann alle Menschen im gefährdeten Gebiet um den Fundort der Bombe ihre Wohnungen verlassen.

Entschärfung binnen acht Stunden

Es habe in Griechenland noch nie eine so grosse Evakuierungsaktion gegeben, sagte der Gouverneur Apostolos Tzitzikostas. Es sei aber auch noch nie eine Fliegerbombe in einem so dicht besiedelten Gebiet gefunden worden.

Die Bombe mit fast 250 Kilogramm Sprengstoff war bei Bauarbeiten entdeckt worden. Die Behörden gehen davon aus, dass die Bombenentschärfung binnen acht Stunden gelingen dürfte. Ein Armeesprecher sagte jedoch, dass die Entschärfung der Bombe und der Abtransport auf ein Militärgelände bis zu zwei Tage dauern könnten. «Wir wissen nicht, was uns erwartet», sagte Generalstabssprecher Nikos Phanios zur Begründung.

Auch Flüchtlingslager betroffen

Von der Evakuierungsaktion sind drei Stadtviertel rund fünf Kilometer westlich der Innenstadt von Thessaloniki betroffen. Auch ein Flüchtlingslager wird evakuiert. Tausend Polizisten sollen die Aktion unterstützen. Der Zug- und Busverkehr in der zweitgrössten Stadt Griechenlands wird unterbrochen.

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