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«Sturm» auf Area 51? Alien-Fans feiern friedlich in der US-Wüste

  • Aus dem von Scherzbolden im Internet ausgerufenen Sturm auf das US-Sperrgebiet Area 51 ist nichts geworden.
  • Rund 2000 Alien-Fans strömten in die Wüsten-Dörfer Rachel und Hiko. Eine Frau versuchte, ins Sperrgebiet zu gelangen.

Eigentlich wollten sie Aliens sehen – und einen Geheimstützpunkt des US-Militärs stürmen. So weit kam es am Freitag nicht.

Fünf Alien-Fans verhaftet

Rund 2000 Menschen pilgerten am Freitag in den 50-Seelen-Ort Rachel im Süden der Wüste des US-Bundesstaates Nevada, um sich zumindest den hoch gesicherten Eingang zur mythenumwobenen Area 51 anzuschauen. Eine Frau versuchte, unter dem Tor zu Area 51 hindurchzukommen. Sie und weitere vier Personen wurden verhaftet.

40 weitere Alien-Fans machten eine Wanderung zu einem weniger bekannten Eingang im Tikaboo-Tal.

Ein Witz auf Facebook

Ende Juni hatte der Student Matty Roberts aus Kalifornien ein Event auf Facebook erstellt und dazu aufgerufen, das Sperrgebiet zu stürmen, über das sich hartnäckig Gerüchte über Aliens, abgestürzte UFOs und militärische Geheimprojekte halten.

Die Resonanz war enorm. Zwei Millionen Facebook-Nutzer sagten zu, 1,5 Millionen zeigten sich interessiert. Dabei soll alles nur ein Witz gewesen sein. Roberts widmete das Event schliesslich in das «Alienstock»-Festival um, was kurz vor dem Termin nach Las Vegas verlegt wurde. Wegen mangelnder Infrastruktur hätte es in Rachel möglicherweise in einer «humanitären Katastrophe» enden können, hiess es zur Begründung.

«Verrückte Typen in Alien-Kostümen»

Trotz Warnungen liessen es sich schliesslich gut 2000 Menschen nicht nehmen, in Rachel ein Festival zu feiern und zu campen.

Die Lage vor Ort sei «recht ruhig», erklärte Joerg Arn, ein Anwohner. Ein paar «verrückte Typen» seien dabei, einige Besucher hätten sich mit Ganzkörperkostümen als Aliens verkleidet, ab und zu sei Musik zu hören. Im Grunde seien es Touristen, «die sich alles angucken» und rege zwischen dem Ort und dem Gate zur Area 51 hin- und herfuhren, sagte er.

Unweit von Rachel gab es eine weitere Veranstaltung, das «Storm Area 51 Basecamp» in Hiko. Dort sollte es ebenfalls um die Area 51, Ufos und ausserirdisches Leben gehen – mit Musik, Foodtrucks und Doku-Film-Vorführung. Nur ohne die grosse Aufregung.

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