Er habe sich noch über das Couvert mit FCZ-Logo im Briefkasten gewundert, erinnert sich der Vater des jungen Fans. Schnell stellt sich heraus: Der Sohn hat im Internet einen Kleberbogen im Wert von 5 Franken bestellt. Mit dem Öffnen des Umschlags dann die unangenehme Überraschung: «12 Franken Versandkosten für ein Couvert, das mit einem Franken frankiert ist.» Das habe ihn schon gewundert.
Sein Sohn hat das teure Porto beim Abschluss der Bestellung nicht bemerkt, wie er gegenüber seinem Vater gestand. Statt 5 Franken für die Aufkleber bezahlt der 14-Jährige also 17 Franken.
Das ist doch gemein, oder?
Der Vater findet das Vorgehen nicht ganz fair und meldet sich telefonisch beim Fanshop. Dort stösst er aber zunächst auf wenig Verständnis. Bei der Bestellung sei klar ersichtlich, dass für das Porto 12 Franken verrechnet würden, so die Antwort. Immerhin: Der Vater könne im Fanshop einen weiteren Kleberbogen abholen, schicken könne man diesen leider nicht. Es gehe ihm aber ohnehin nicht ums Geld, vielmehr ums Prinzip, sagt der Vater.
FCZ geht über die Bücher
Auch «Espresso» meldet sich beim FC Zürich. Der Fall sei in der Tat «sehr unglücklich verlaufen», schreibt die Medienstelle. Man sei aktuell damit beschäftigt, die Versandkosten für den Briefversand anzupassen. Und: «Natürlich sind wir kulant und schicken dem Herrn einen Gutschein zu.»
Ein Happy End also und ein Learning für den Sohn, wie der Vater lachend sagt: «Er wollte mal was im Internet bestellen und der erste Schuss ging direkt nach hinten los.»