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Überflutungen in Michigan Evakuierungen nach Dammbrüchen in den USA

  • Im Bezirk Midland seien wegen der Wassermassen zwei Staudämme gebrochen, teilten die Behörden mit und ordneten Evakuierungen an.
  • Der Wetterdienst warnte vor extrem gefährlichen Sturzfluten.

Gouverneurin Gretchen Whitmer erklärte für den County den Notstand. Die Menschen sollten in Notunterkünften Schutz suchen oder sich bei Verwandten oder Freunden ausserhalb des Bezirks einquartieren.

Die Innenstadt von Midland könne in den nächsten Stunden bis zu neun Fuss (rund 2.7 Meter) unter Wasser stehen, warnte Whitmer. «Wir erwarten einen historischen Hochwasserspiegel», ergänzte sie. Auf Luftbildaufnahmen waren überflutete Strassenzüge sowie ein geborstener Damm entlang des Tittabawassee-Flusses zu sehen.

Pandemie erschwert Unterbringung

Bislang sei niemand verletzt worden, teilte ein Sprecher der Bezirksverwaltung laut CNN mit. Rund 3500 Wohnhäuser seien geräumt worden. Die Unterbringung so vieler Bürger in Notunterkünften sei angesichts der Coronavirus-Ausbreitung aber eine Herausforderung. Die Menschen seien mit Gesichtsmasken ausgestattet worden, die Einsatzkräfte trügen Schutzkleidung.

«Dies inmitten einer globalen Pandemie durchzustehen, ist fast unvorstellbar. Aber wir sind hier, und wir werden das nach besten Kräften gemeinsam meistern», sagte die Gouverneurin. Die Nationalgarde helfe bei der Evakuierung. Auch andere Bundesstaaten im Mittleren Westen der USA erleben seit Tagen starke Regenfälle.

SRF 4 News, 20.05.2020, 11:00 Uhr ; 

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