- Seine Reise nach New York musste ein Airbus A330 der Swiss am Freitagabend bereits kurz nach dem Start in Zürich wegen eines Triebwerk-Problems abbrechen.
- Obendrein verfügt dieser Flugzeugtyp über keine Vorrichtung zum Ablassen von Treibstoff.
- So musste der Flieger mit 232 Personen an Board über fünf Stunden in der Luft Treibstoff verbrennen.
Betroffen war der Flug LX18 von Zürich zum New Yorker Flughafen Newark. Wegen einer technischen Unregelmässigkeit am linken Triebwerk werde das Flugzeug nach Zürich zurückkehren, teilte ein Swiss-Sprecher am Freitagabend mit.
Die vollgetankte Maschine war für eine Landung unmittelbar nach dem Start allerdings zu schwer. Da dieser Flugzeugtyp zudem keinen Treibstoff ablassen könne, müsse zuerst die entsprechende Menge an Kerosin verbrannt werden, bis die Maschine nach Zürich zurückkehren könne, teilte der Sprecher weiter mit.
Stundenlanges Kreiseln
Der A330-343 war laut Angaben des Flughafens Zürich mit knapp vier Stunden Verspätung kurz nach 21.00 Uhr gestartet. Gemäss der Fluginformationsseite Flightradar24.com kreiste die Maschine zunächst über Süddeutschland bei Basel, später über dem Kanton Aargau und flog dann für weitere Runden in zwei Warteräume nahe München.
Einige Zeit nach 02.00 Uhr landete die Maschine schliesslich wieder in Zürich. Der Flughafen erteilte der Swiss eine Sonderbewilligung für eine Landung innerhalb der Nachtflugsperre, wie der Swiss-Sprecher erklärte. An Bord des Airbus A330 befanden sich 220 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder. Für Passagiere und Besatzungsmitglieder bestand keinerlei Gefahr.
Für die Fluggäste stünden in Zürich Hotelzimmer bereit, sodass diese ihre Reise am Samstag bei erster Gelegenheit fortsetzen könnten, hiess es weiter.
Noch ein Abbruch
Am Freitag hatte zuvor bereits ein anderes Flugzeug seine Reise von Zürich in die USA nicht wie geplant durchführen können.
Eine Boeing-767-Maschine der Fluggesellschaft American Airlines von Zürich nach Philadelphia wurde wegen eines Notfalls nach London umgeleitet.