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Unwetter in Südfrankreich «Die Situation ist noch nicht völlig im Griff»

Die Grenzregion zu Italien kämpft mit den Folgen des neusten Unwetters, weiss SRF-Korrespondent Daniel Voll.

Die heftigen Unwetter im Süden Frankreichs haben mindestens fünf Todesopfer gefordert, lokal kam es zu Überschwemmungen und Sachschäden.

Das öffentliche Leben war am Sonntag massiv eingeschränkt. Das Schlimmste sei jetzt zwar vorbei, sagt SRF-Korrespondent Daniel Voll, doch noch immer seien viele Verkehrswege gesperrt.

Daniel Voll

Frankreich- und Maghreb-Korrespondent

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Daniel Voll ist seit 2018 Frankreich-Korrespondent von Radio SRF mit Sitz in Paris. Der Maghreb gehört ebenfalls zu seinem Berichtsgebiet. Zuvor war er unter anderem als EU-Korrespondent in Brüssel und als Auslandredaktor für SRF tätig.

SRF News: Wie ist die aktuelle Lage?

Daniel Voll: Meteo France meldet, das Schlimmste sei vorbei. Die Warnstufe wurde auf «orange» herabgesetzt. Nur noch in den drei Departementen Var, Vaucluse und Bouches-du-Rhône sowie im Grenzgebiet zu Italien an der Mittelmeerküste besteht noch eine gewisse Überschwemmungsgefahr.

Lassen sich die Schäden von letzter Nacht schon abschätzen?

Fünf Menschen sind ums Leben gekommen, davon drei Personen, die mit einem Rettungshelikopter abgestürzt sind. Die Schadensumme lässt sich bislang kaum abschätzen, sie dürfte aber weit über 100 Millionen Euro betragen.

Viele Verkehrswege sind unterbrochen, die Schulen bleiben heute geschlossen.

Welche Region im Süden Frankreichs ist genau von den Unwettern betroffen?

Es ist die Region an der Grenze zu Italien. Der grösste Teil ist ländliches Gebiet, betroffen sind aber auch Städte wie Cannes. Dort sind viele Strassen überschwemmt oder verwüstet worden, Gartenmöbel oder Bauabschrankungen wurden weggeschwemmt. Viele Strassen- und Bahnverbindungen in der Region sind unterbrochen. Mancherorts bleiben die Schulen heute geschlossen.

Karte von Frankreich, hervorgehoben das Departement Var im Südosten Frankreichs.
Legende: Betroffen ist vor allem die südliche Grenzregion zu Italien. SRF

Wie reagieren die Behörden?

Sie haben schnell reagiert und einen Nothilfe-Fonds freigegeben. Auch sind viele Rettungsleute losgeschickt worden. Trotzdem haben sie die Situation noch nicht völlig im Griff.

Das Gespräch führte Claudia Weber.

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