Das geplante Verbot übergrosser Becher mit gesüssten Getränken kann in New York vorerst nicht in Kraft treten. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats New York stoppte das Gesetz wenige Stunden vor dem Starttermin.
Die Gesundheitsbehörde der Millionenmetropole habe keine Berechtigung, eine solche Regelung einzuführen, befand der Richter. Ausserdem sei es nicht gerecht, dass das Verbot nur für bestimmte Getränke gelte und auch nur für bestimmte Verkaufsorte. Geklagt hatte ein Zusammenschluss von Händler-Verbänden und Getränkeherstellern.
New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg kündigte an, sobald wie möglich Einspruch gegen den Gerichtsentscheid einzulegen. «Wir sind zuversichtlich, dass die Regelung schlussendlich in Kraft treten können wird.»
Das Verbot der Riesen-Becher gilt als eines der Prestige-Projekte des scheidenden Bürgermeisters, der sich immer wieder mit aufsehenerregenden Projekten für die Gesundheit und gegen die weit verbreitete Fettleibigkeit der US-Amerikaner eingesetzt hatte. So hatte er unter anderem das Rauchen an Stränden und in Parks verbieten lassen und Fast-Food-Ketten dazu verpflichtet, die Kalorien ihrer Angebote auf die Speisekarte zu schreiben.