Zwei Bergsteiger, ein Ziel: Als Erster auf dem Dach der Welt zu stehen. Besteigungsversuche des Mount Everest erfolgten bereits um 1904. Es vergingen jedoch knapp 50 Jahre, bis es endlich klappte: Der Neuseeländer Edmund Hillary und der Nepalese Tenzing Norgay haben es unter den widrigsten Umständen geschafft.
Bessere Technik
Sie waren eine von zwei Seilschaften der britischen Expedition, die sich ihren Weg durch das ewige Eis bahnte. Fast 400 Träger schleppten dafür tonnenweise Material zum Mount Everest. Da sie jedoch ein besseres Atmungssystem als die zweite Gruppe benutzten, schafften es Tenzing und Hillary als einzige auf den Gipfel. Sie sagten danach aus, sie haben den Berg gemeinsam bezwungen. Nur ein Jahr vorher verpasste eine Genfer Expedition dieses ambitiöse Vorhaben um nur 250 Meter.
Der Fotograf George Lowe hat die Expedition mit seiner Kamera begleitet. Zum 60jährigen Jubiläum dieser Pioniertat, erscheint nun ein neuer Bildband. Dieser zeigt bisher unveröffentlichte Fotografien des waghalsigen Abenteuers. Als Hillary nach der Besteigung im Hochlager seinen Fotografen-Freund traf, soll er der Legende nach, gesagt haben: «George, wir haben den Bastard bezwungen.»
Kommerzialisierung des Berges
Mit der Erstbesteigung machte sich auch der Sherpa Tenzing Norgay unsterblich. In der Schweiz wurde er danach als Held empfangen. Die Schweizer Filmwochenschau zeigt ihn mit seiner Familie beim ersten Kinobesuch seines Lebens.
Der Everest-Tourismus gewinnt bis heute stetig an wirtschaftlicher Bedeutung. Edmund Hillary geisselte bereits früh den Besteigungs-Kommerz. Der jüngste gewalttätige Zwischenfall zwischen Sherpas und dem Schweizer Bergsteiger Ueli Steck zeigt: Die immer stärkere Kommerzialisierung birgt ein Konfliktpotential dieses Sports.
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